Nachdem am 5. August die Trinkwasserversorgung durch die beiden Quellen in Heinersberg abgebrochen ist, wurde als Ursache Wassermangel festgestellt.
Beim Versuch, Wasser von Rieblich zum Hochbehälter zu bringen, um ihn zu spülen, wurde allerdings das Wasser verunreinigt. Als Folge davon darf es bis jetzt nur zum Duschen, Baden und Waschen genutzt werden. Weitere Informationen aus dem Gesundheitsamt sind im Infokasten zu finden.
Dieses Misstrauen gegenüber des Krisenmanagements gipfelte tatsächlich unter anderem in einer Dienstaufsichtsbeschwerde, die wohl fälschlicher Weise an den „Landrat Alexander Löffler“ gerichtet war. Allerdings ist Alexander Löffler Pressesprecher des Landratsamtes, derzeit im Urlaub und es ist nicht bekannt, ob er sich über die plötzliche Beförderung freut, oder nicht.
Frage nach den Ursachen
Dennoch wird der Ernst der Lage klar. Diese Beschwerde liegt uns schriftlich vor, und beinhaltet zehn „Anklagepunkte“ und sieben Anhänge. Unter anderem wird immer werden immer wieder fehlende Informationen angemahnt, die Frage nach Ursachen wird gestellt.
Unter anderem wird aber auch die Menge an Mineralwasser kritisiert, die Nordhalben für die Heinersberger zur Verfügung stellt. Ein Kasten sei zu wenig, da „es bei der Hitzewelle einen Trinkbedarf von drei bis fünf Litern pro Person gibt.“
Bürgermeister Michael Pöhnlein bezog direkt Stellung und räumte eventuelle Missverständnisse aus. Und er empfahl: „Meine Handynummer ist veröffentlicht und ich bin für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar. Andere Anwohner haben sich mit ihren Sorgen und Fragen auch an mich oder Verwaltung gewandt und haben hier Hilfe oder Informationen erhalten.“
Das Landratsamt Kronach bestätigte den Eingang der Dienstaufsichtsbeschwerde , die derzeit geprüft werde. Da es sich dabei um Sachgebiets-übergreifende Fragen handle, werde es wohl etwas dauern, bis man zu einem Ergebnis käme.
ml