Verkehrssicherheit
Mit „Adacus“ auch in Kronach sicher über die Straße
Immer dabei ist der bunt gekleidete Rabe „Adacus“, eine Handpuppe.
Immer dabei ist der bunt gekleidete Rabe „Adacus“, eine Handpuppe.
Heike Schülein
F-Signet von Heike Schülein Fränkischer Tag
Kronach – Beim Verkehrssicherheits-Programm des ADAC wurden die Kinder spielerisch an ihre Rolle als Fußgänger im Straßenverkehr herangeführt.

Die beiden Freundinnen stehen am Fußgängerüberweg. Auf der Suche nach Augenkontakt mit den Autofahrern schauen sie nach links, nach rechts und wieder nach links. Als sie sicher sind, dass sie von diesen auch gesehen werden und die Fahrer ihre Fahrzeuge angehalten haben, überqueren sie in Ruhe, ohne zu hasten, die Fahrbahn. „Super“, lobt die Moderatorin Katharina Behringer die Kinder, die an diesem Donnerstagvormittag abwechselnd die Rolle der Fußgänger und der motorisierten Verkehrsteilnehmer einnehmen.

Wie verhalte ich mich an der Ampel? Worauf muss ich am Zebrastreifen achten? In einem anschaulichen, jeweils rund 45-minütigen Programm erklärte die ADAC-Mitarbeiterin den in zwei Gruppen aufgeteilten „Großen“ der Evangelischen Kita „Villa Sonnenschein“ Kronach die Gefahren im Straßenverkehr. Hierfür hatte sie in der Einrichtung einen Kreuzungsbereich aufgebaut, an dem die Jungen und Mädchen bei interaktiven Übungen und Rollenspielen in mehreren Durchgängen das richtige Verhalten mit oder ohne Ampelregelung übten.

Bereits vor der Praxis hatte Katharina Behringer gefährliche Situationen insbesondere an Kreuzungen sowie an Straßen mit Ampeln und Zebrastreifen besprochen. Mit dabei war natürlich auch ihre Handpuppe, der schlaue und wissbegierige Rabe „Adacus“, der bunt gekleidet ist, um im Straßenverkehr besser gesehen zu werden. Gemeinsam wurde das Adacus-Lied angestimmt, in dem schon einmal ganz wichtige Verhaltensregeln vermittelt werden: „Bei Rot bleib ich steh’n, bei Grün kann ich geh’n. Ich schau dem Autofahrer ins Gesicht; hat er mich wirklich auch geseh’n?“

Kinder sind besonders gefährdet

Immer wieder wies die ADAC-Mitarbeiterin auf den unbedingt notwendigen Blickkontakt zwischen allen Verkehrsteilnehmern hin und dass sich die Kinder nicht auf eine grüne Fußgänger-Ampel allein verlassen sollten. Die Gefahren im Verkehr lauern überall; besonders als Fußgänger sind Kinder gefährdet – an diesem Punkt setzt das vom ADAC Nordbayern angebotene Verkehrssicherheitsprogramm „Aufgepasst mit Adacus“ für Kinder im letzten Kindergartenjahr bzw. Schüler der ersten Grundschulklasse an.

Kinder der Kita „Villa Sonnenschein“ üben das Verhalten im Straßenverkehr.
Kinder der Kita „Villa Sonnenschein“ üben das Verhalten im Straßenverkehr.
Heike Schülein

„Sicheres Verhalten im Straßenverkehr ist schon für die jüngsten Verkehrsteilnehmer lebenswichtig“, weiß Katharina Behringer, die die Jungen und Mädchen spielerisch an ihre Rolle als Fußgänger heranführte.

Dabei machte sie diese vor allem mit dem Verkehrsablauf an der Fußgängerampel und am Zebrastreifen vertraut; stellt das Überqueren der Fahrbahn doch einen besonderen Gefahrenpunkt dar. Besonders die Interaktion durch den Blickkontakt zwischen Fußgänger und Autofahrer wurde mehrfach geübt und verinnerlicht.

Abschließend durften sich alle Kinder über eine Teilnahme-Urkunde und Aufkleber freuen sowie über das Büchlein „Frieda und Felix suchen Oma“. Ebenfalls kostenfrei verteilte die ADAC-Stiftung Sicherheitswesten für alle Jungen und Mädchen zum Verbleib in der Einrichtung.

„Aufgepasst mit Adacus“: ist kostenlos und richtet sich an Kinder in Kitas sowie der ersten Grundschulklasse. Weitere Infos gibt es unter stiftung.adac.de/aufgepasst-mit-adacus/

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