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Telekom soll Pressiger Breitbandnetz betreiben
Ein Betreibervertrag fürs FTTB-Netz in Pressig soll abgeschlossen werden.
Ein Betreibervertrag fürs FTTB-Netz in Pressig soll abgeschlossen werden.
Symbolbild: Carsten Rehder/dpa
F-Signet von Karl-Heinz Hofmann Fränkischer Tag
Pressig – In der Jahresabschlusssitzung hat der Gemeinderat Pressig die weiteren Weichen für den Breitbandausbau gestellt.

Nach einem Sachvortrag über den Stand der Markterkundung und die Förderung im Markt Pressig beschloss das Gremium, den Auftrag zum Betrieb des vom Markt Pressig zu errichtenden FTTB-Netzes auf Basis des Angebotes an die Telekom Deutschland zu vergeben.

Die Pacht besteht aus einer fixen sowie einer variablen Komponente und beträgt gemäß Prognose des Betreibers 17.389 Euro pro Jahr. Der Bürgermeister wurde beauftragt, auf Basis des Mustervertrages des Bayerischen Breitbandzentrums den Betreibervertrag abzuschließen, allerdings unter Vorbehalt einer Förderzusage des Freistaates Bayern.

Förderung aufgestockt

Erfreut nahm der Gemeinderat zur Kenntnis, dass die Zuwendung für den Radweg des Iron-Curtain-Trails im Weißbachgrund um rund 16.000 Euro erhöht wurde. Der Ausbau dieses Radweges entlang des Grünen Bandes wurde vom Freistaat von bisher bewilligten 94.690,98 Euro auf insgesamt 110.743,92 Euro vom aufgestockt.

Gemeinsam habe man den Markt Pressig im Jahr 2022 nach vorne gebracht, resümierte Bürgermeister Heinlein in seinem Jahresrückblick. Er nannte dazu ausschlaggebend über 21 Sitzungen vom Gesamtgremium und den Ausschüssen, in denen 150 Beschlüsse und Entscheidungen gefasst wurden. Diese bezogen sich auf Themenbereiche wie Straßensanierungen, Wasserleitungsbau, erneuerbare Energien und Breitbandausbau. „Und wir haben unsere Verwaltung, den Bauhof und das Klärwerk weiter gut digitalisiert“, so der Rathauschef. Die vielen gleichzeitig abzuwickelnden Maßnahmen hätten das gesamte gemeindliche Personal vor große und zeitintensive Herausforderungen gestellt, die motiviert mit großem Einsatz gemeistert wurden.

Dankbar für die gute Zusammenarbeit in der Marktgemeinde zeigten sich auch die Fraktionssprecher. Für die CSU sprach Reinhold Heinlein. Er nannte neben den Schlüsselzuweisungen die laufenden Fördergelder des Freistaates Bayern, als große finanzielle Hilfe.

Dank in Gedichtform

Zweiter Bürgermeister Wolfgang Förtsch (SPD) nannte Auswirkungen von Inflation, explodierende Energie- und Strompreise und Preisanstiege bei der täglichen Grundversorgung als problematisch für die Gemeindepolitik. Dadurch seien schon manche Vorhaben verzögert oder gar verhindert worden, bedauerte er, da es kaum noch zuverlässige Zusagen gebe.

Eine neue Version der Danksagung brachte Sabrina Schmidt (FW), sie dankte in Gedichtform mit Versen und weckte so große Aufmerksamkeit beim Gremium. Ihre unmissverständliche Aufforderung: „In der Gemeinde gibt es aber auch noch viel zu machen, also packen wir es an und lassen es 2023 wieder krachen.“ Thomas Günther sprach für die Bürgergemeinschaf(f)t. Trotz teils kritischer Diskussionen sprach er von einem guten Jahr für den Markt Pressig und beendete seine Rede mit dem Zitieren einer fränkischen Eigenheit: „Nicht geschimpft ist gelobt genug.“

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