Bei den Vorbereitungen wurde bereits im Jahr 2017 das Anwesen Schützengrund 8 mit 190 Quadratmetern Fläche, das sogenannte Bauers-Haus, durch den Markt Pressig erworben, wie Bürgermeister Stefan Heinlein erklärt. Als eine der ersten Maßnahmen der Dorferneuerung wird der Abriss dieses maroden Anwesens vorgenommen.
Dort entsteht ein Mehrgenerationenspielplatz inklusive eines kleinen Sitzpavillons. Der rückseitig anschließende Felsenkeller soll erhalten bleiben und ist bereits in den Planungen zur Neugestaltung einbezogen.
Heinlein freut sich über die positiven Beschlüsse im Marktgemeinderat und die offene und positive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aus Förtschendorf. „Zusammen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) können wir unsere Heimat im Frankenwald wieder ein Stück schöner gestalten“, sagte er voller Freude bei einer Ortsbegehung. Der Gebäudeabriss wird als erster Schritt der einfachen Dorferneuerung gesehen.
Rückblick: Auf Antrag des Marktes Pressig vom 19. Januar 2016 hat das ALE Oberfranken am 4. August 2016 für die einfache Dorferneuerung Förtschendorf die vorzeitige Freigabe für die Erstellung der Objektplanung für folgende Maßnahme erteilt: Neugestaltung der Ortsmitte von Förtschendorf im Bereich Umfeld „Alte Schule“ und Feuerwehrhaus mit Erneuerung des Fußgängerstegs. Die Vorplanung dieser Maßnahmen wurde durch die Marktgemeinde 2018 selbst erstellt. 2019 wurde das Landschaftsarchitekturbüro Susanne Augsten aus Naila mit der detaillierten Objektplanung beauftragt.
Unter der Kostenschätzung
In der einfachen Dorferneuerung sind folgende einzelne Planungsbereiche beinhaltet: Straßen und Platzbereiche um das ehemalige Schulhaus, Schützengrund, Gebäudeabbruch Wohnhaus und Garage, Neugestaltung des Grundstücks, Ufergestaltung der Haßlach im Bereich Schützengrund, Erneuerung der Fußgängerbrücke über die Haßlach und Errichtung einer barrierefreien WC-Anlage in der ehemaligen Schule.
Auf Nachfrage teilt Bürgermeister Stefan Heinlein zu den Kosten mit, dass es sich um ein Gesamtangebot von 34.776,56 Euro handle. Das Angebot enthält eine Beweissicherung des Bestandes (da es sich um eine Doppelhaushälfte handelt), die gesamte Beräumung der Gebäude, den teils manuellen, größtenteils maschinellen Abbruch sowie die fachgerechte Entsorgung aller Abbruchmaterialien, auch der mit Asbest belasteten Dach- und Fassadenplatten.
Die Kostenberechnung für den Abriss belief sich auf 38.500 Euro. Demnach liegt das Angebot des Mindestbietenden um 9,7 Prozent niedriger. Diese Maßnahme wird im Rahmen des Zuwendungsbescheides des ALE Oberfranken zu circa 73 Prozent gefördert.