Großer Ausbruch
Norovirus im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt
Am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt ist das Noro-Virus ausgebrochen.
Am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt ist das Noro-Virus ausgebrochen.
Archivbild Veit-Maria Oertel
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Schweinfurt – In der Schweinfurter Klink litten Mitte März über 130 Patienten an der Magen-Darm-Erkrankung.

Update 31. März: Ausbruchsgeschehen beendet

Am Freitag, 31. März meldet das Leopoldina-Krankenhaus in einer Pressemeldung, dass das Norovirus-Ausbruchsgeschehen in der Klinik ab sofort auch offiziell beendet ist. Neu aufgetretene Erkrankungen gab es seit 23. März weder bei Patientinnen und Patienten noch Mitarbeitenden.

Weitere Infos und was der Auslöser des Ausbruchs war, lesen Sie hier: 

 


Die Symptome sind seit Sonntagnachmittag (19. März) gehäuft aufgetreten, so eine Pressemitteilung des Leopoldina-Krankenhauses am Montag. 20. März.

In einer umgehend einberufenen Task-Force am Montag um 8 Uhr wurden die weiteren Schritte abgestimmt. Das elektive OP-Programm wurde gestoppt, betroffene Patientinnen und Patienten isoliert und die Basishygienemaßnahmen nochmals verstärkt.

Laborergebnisse legen Norovirus nahe

Da die Ursache der Infektionen zunächst noch unklar war, wurde in alle Richtungen geprüft. Mittlerweile liegen erste Laborergebnisse vor, die ein Ausbruchsgeschehen mit dem Norovirus nahelegen.

Deshalb sind laut Pressemitteilung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab sofort angehalten, in der Patientenversorgung wieder FFP2-Maske zu tragen und die ohnehin geltenden Regelungen der Basishygiene strikt einzuhalten.

Nicht zwingend notwendige Besprechungen sollen bis auf Weiteres nicht stattfinden. Das Elektivprogramm des Krankenhauses wurde auch für Dienstagmorgen gestrichen, da von steigenden Infektionen im Personalkörper auszugehen ist. Über die folgenden Tage wird dann eine tägliche Task-Force entscheiden.


+++ Bleiben Sie mit der Saale-Zeitung auf dem Laufenden und holen Sie sich einen unserer kostenlosen Newsletter. +++


Norovirus: Task-Force gebildet

Bereits am Montag, um 10.30 Uhr gab es eine Sondersitzung der Task-Force unter Beteiligung der Staatsanwaltschaft, der Polizei und Kriminalpolizei, dem Amt für Lebensmittelsicherheit, dem Gesundheitsamt Schweinfurt, der Krankenhaushygiene, dem MVZ Labor Schweinfurt sowie der Geschäftsführung des Leopoldina.

In dieser Runde wurden alle Beteiligte auf den aktuellen Stand gebracht und das weitere Vorgehen abgestimmt. Im Vordergrund steht nun die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Haus sowie die weitere Ursachenforschung, um möglichst schnell wieder einen reibungslosen Regelbetrieb sicherstellen zu können.

Notfälle weiter versorgt, aber Besuchsverbot

Das Leopoldina-Krankenhaus kann alle zu versorgenden Notfälle weiterhin versorgen und steht diesbezüglich in dauerndem Austausch mit der Rettungsleitstelle. Aktuell sind bei keinem Patienten schwere oder bedrohliche Symptome bekannt. Aus Sicherheitsgründen gilt für Besucherinnen und Besucher ab sofort ein Besuchsverbot, so die Pressemitteilung.

Risiken minimieren

Ausnahmeregelungen davon sind in Ausnahmefällen nach Abstimmung mit dem Behandlungsteam möglich. Für die Patientinnen und Patienten sind alle Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Risiken soweit möglich zu minimieren. Für die Nachtdienste auf den Stationen werden Rufbereitschaften eingerichtet.

 

Weitere Infos und aktuelle Entwicklungen lesen Sie hier: 

Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: