Die Schulbuslinien des KOB und die Bahn haben am Montag gestreikt. Die Redaktion hat untersucht, welche Auswirkungen dies auf die Schulen hatte.
Gymnasium Hammelburg: 15 Kinder fehlen wegen Streik
„Der Schulbetrieb ist nicht großartig betroffen“, fasst Schulleiter Matthias Ludolph vom Hammelburger Frobenius-Gymnasium zusammen.
Im Schnitt würden sich aktuell 25 bis 30 Schüler am Morgen krank abmelden, es gebe nach wie vor eine Erkältungswelle. Am Montag kamen gut 40 Schüler nicht zum Unterricht. Weil es im Elternportal die Möglichkeit gab, den Streik als Begründung anzugeben, hat Ludolph eine exakte Zahl: So hatten 15 Kinder keine Möglichkeit, ohne Bus zur Schule zu kommen.
„Die allermeisten haben’s hinbekommen“, kommentiert er. Bei insgesamt gut 500 Schülern würde das nicht weiter ins Gewicht fallen. Unter anderem seien am Morgen noch die Züge der Erfurter Bahn noch gefahren. Distanzunterricht gab es nicht, aber die Lehrkräfte waren angehalten, Unterrichtsmaterial im Schülerportal zur Verfügung zu stellen.
Viele fehlen in der Realschule
In der Hammelburger Realschule fehlten anteilig deutlich mehr Schüler: 82 Abmeldungen wegen des Streiks meldet die Schulleitung, bei insgesamt 466 Schülern sind das rund 18 Prozent. Weshalb die Quote deutlich höher als im benachbarten Gymnasium war, ist unbekannt. Auswirkungen auf den Unterricht hatte der Streik aber nicht.
Kissinger Realschule verschiebt Prüfung
In der Realschule Bad Kissingen haben „33 von rund 880 Schülern streikbedingt den Präsenzunterricht nicht besucht und wurden durch die Lehrkräfte mit Arbeitsmaterialien versorgt“, berichtet Schulleiter Torsten Stein.
Eine unter anderem heute stattfindende Englischprüfung der 10. Klassen habe die Schule auf Donnerstag verschoben – dies haben die Betroffenen bereits am Freitag erfahren. Sonderliche Verkehrsprobleme vor der Schule habe es nicht gegeben.
Steinberger-Gymnasium: Kaum mehr als üblich krank
Im benachbarten Jack-Steinberger-Gymnasium waren kaum mehr Schüler als üblich abwesend oder krank gemeldet, so der Direktor Markus Arneth. Verkehrsbehinderungen rund um die Schule sei der Schulleitung nicht aufgefallen. „Es standen heute sechs angesagte Leistungsnachweise an. Ich glaube nicht, dass Schulaufgaben verschoben wurden – dies habe ich in die Hand der jeweiligen Lehrkräfte gelegt“, so Arneth.
Kein Verkehrschaos
Am Montag, um 7.55 Uhr, trat Michael Heyne, Leiter der Mittelschule Bad Brückenau, vor seine Einrichtung, um ein mögliches Verkehrschaos am Römershager Schulzentrum zu beobachten. Er nahm keines wahr. An der Mittelschule hätten wegen des Streiks „vereinzelt Schüler gefehlt“, insgesamt um die 30.
An der Staatlichen Realschule Bad Brückenau meldeten sich am Streiktag „nicht mehr oder weniger Schüler als sonst vom Unterricht ab“, so Konrektorin Nicole Wirth. Auch sie bemerkte kein Verkehrschaos vor dem Schulzentrum.
Lesen Sie auch: