Ehrentag
Hildegard Benkert wird 100 Jahre
Hildegard Benkert feiert am 10. Mai ihren 100. Geburtstag.
Hildegard Benkert feiert am 10. Mai ihren 100. Geburtstag.
Hilmar Ruppert
F-Signet von Hilmar Ruppert Fränkischer Tag
Sulzthal – Am 10. Mai feiert die Sulzthalerin einen ganz besonderen Geburtstag.

Laufen und Lesen gestalteten sich bei ihr leider immer schwieriger, meinte die Jubilarin. Sie werde von einer Pflegekraft gut bedient, bekomme, was sie brauche, ihr fehle aber etwas die Abwechslung in ihrem Leben. „Doch in ein Altersheim möchte ich unter keinen Umständen“, verriet sie. Am heutigen Mittwoch feiert Hildegard Benkert ihren 100. Geburtstag. Die Jubilarin hat versucht, sich immer zu betätigen, noch vor wenigen Jahren war sie Teil der Seniorentanzgruppe des Ortes.

Geboren wurde sie am 10. Mai 1923 in Grünberg, Schlesien. Es folgte ein Umzug mit den Eltern und Geschwistern nach Biskubice in der Nähe von Posen. Dort besuchte sie auch die Schule und nahm danach eine Stelle als Stenotypistin an. Dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann Werner Benkert kennen, der dort als Soldat stationiert war.

Hochzeit 1946

Werner Benkert zog nach Kriegsende nach Sulzthal in das Haus seiner Eltern, sein Vater Josef Benkert war praktischer Arzt und Zahnarzt. Kurze Zeit später ließ er Hildegard nachkommen, sie heirateten im September 1946 auf dem Standesamt in Sulzthal, aus der Ehe entstammte ihr Sohn Wolfgang.

Werner Benkert wurde Lehrer an der Schule in Euerdorf und somit zog das Paar nach Euerdorf. Nach dem Tod seiner Eltern ließ Werner Benkert das Haus in Sulzthal umbauen und zog nach Fertigstellung endgültig mit seiner Familie dort ein.

Im Oktober 1983 verstarb Werner Benkert. Hildegard Benkert fuhr gerne einmal mit ihrem Sohn Wolfgang nach Schweinfurt, Fulda oder Nauheim. In Rüsselsheim leben noch zwei ihrer Brüder und in Nauheim ihre Schwester, Hildegard Benkert hatte zehn Geschwister.

Als erstes Flugabenteuer unternahm Hildegard zusammen mit ihrer Schwester eine organisierte Reise nach Singapur und Australien. Sie hat gerne Menschen um sich und liebt gutes Essen. Leider schlug das Schicksal zum zweiten Mal zu, 2014 verstarb ihr Sohn Wolfgang. Das hat Tante Hilde sehr mitgenommen und es sei schwierig gewesen, sie noch zum Lachen zu bringen, wusste ihre Nichte Gisela.

Gute Tage wechselten sich ab mit weniger guten, sie befindet sich aber noch in erstaunlich guter körperlicher Verfassung. „Das Wetter wird jetzt wieder schöner, da kann ich draußen sitzen und mich wieder mit vorbeilaufenden Leuten unterhalten“, freut sie sich. Zum Geburtstag werden der Bürgermeister und der Landrat kommen und natürlich auch die Schwester und die Nichte mit ihrem Mann.

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