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Riedenberg: Seniorenkreis will umziehen
In den großen Gemeindesaal soll nun eine Küchenzeile eingebaut werden. Gemeinsam mit den Gemeinderäten berieten die Organisatorinnen des Seniorenkreises darüber.
In den großen Gemeindesaal soll nun eine Küchenzeile eingebaut werden. Gemeinsam mit den Gemeinderäten berieten die Organisatorinnen des Seniorenkreises darüber.
Evelyn Schneider
F-Signet von Evelyn Schneider Fränkischer Tag
Riedenberg – Für einige gehbehinderte Seniorinnen und Senioren ist die steile Treppe hinunter in den Pfarrsaal zum schier unüberwindbaren Hindernis geworden.

Nach neuen Räumen für ein monatliches Treffen suchen die Organisatorinnen des Seniorenkreises Riedenberg. Der bisher genutzten Pfarrsaal, der in einem Kellergeschoss liegt, ist immer schwerer für gehbehinderte Seniorinnen und Senioren zugänglich. Seit Jahrzehnten findet dieses Treffen dort statt. Allerdings ist der Saal nur über eine steile Treppe zu erreichen. Obendrein liegen die Toiletten im Obergeschoss.

So kam man auf die Idee, den Gemeindesaal als Versammlungsort zu nehmen. Ist Denn der ist ebenerdig zu erreichen und die Toiletten befinden sich auf gleicher Ebene. Allerdings erwies sich der Transport des Geschirrs vom Pfarrsaal zum Gemeindesaal bei jedem Treffen als zu aufwendig.

Für Geschirr und zum Spülen

Beraten wurde nun in der jüngsten Sitzung über den Antrag des Seniorenkreises, eine Küchenzeile mit integrierten Spülmöglichkeiten für den Gemeindesaal anzuschaffen. Dann könnte dort auch das Geschirr untergebracht werden. Zusammen mit den Damen des Organisationsteams, Lydia Jäger, Sigrid Schürlein und Gertrud Reuß besprachen die Räte verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich hieß es, sei die Idee umsetzbar. Jetzt soll ein Küchenbauer hinzugezogen werden.

Eigene Stromversorgung

Über die aktuelle Lage der Riedenberger Stromversorgung sowie den Rückbau der Oberleitungen und Regelungen zur eigenen Stromerzeugung informierte Christoph Bold, Teamleiter des Kundencenter Fuchststadt der Bayernwerk Netz GmbH die Gemeinderäte. So wurden in jüngster Zeit einige Projekte im Ort umgesetzt. Der Bahnhofsweg wurde erschlossen, die Niederspannungsverkabelung im Steinweg abgeschlossen und 450 Meter MS-Kabel verlegt. Als sehr gut ans Stromnetz angebunden bezeichnete Bold den Ort. Auch sei bei einem Blackout für eine schnelle Problemlösung gesorgt.

Der Gesamtstromverbrauch des Ortes belief sich nach Zahlen des Jahres 2020 auf insgesamt 1.894.150 kWh. Die Erzeugermengen aus erneuerbaren Energien beliefen sich 2021 auf 778.924 kWh.

Freileitungen sollen abgebaut werden

Geplant sei nun für die nahe Zukunft der Abbau der Freileitungen und Dachständer. Bereits in Betrieb seien 17,5 Kilometer MS-Kabel nach Bad Brückenau. Der Abbau der Freileitung sei noch teilweise offen.

Für das künftige Neubaugebiet Nasse Wiese-Barnsteiner Feld ist ein Trafowechsel auf 630 KVA . geplant. Ungehalten zeigte sich Bürgermeister Roland Römmelt über den Verkauf der Trafostation oberhalb der Mittelbachstraße. “Das war so nicht vereinbart. Die Station sollte zurückgebaut werden“, sagte er. Als sehr ärgerlich bezeichnete er auch das Verhalten von drei Bürgern, die sich bislang immer noch weigern, an die Erdverkabelung angeschlossen zu werden. „Das verzögert den Abbau der Oberleitungen und Dachständer für den ganzen Ort“.

Rechtliche Schritte

Wie Christoph Bold erläuterte, wird es dann für diese Personen dazukommen, dass rechtliche Schritte von den Bayernwerken eingeleitet werden, die letztlich in einer zwangsweisen Versorgung enden. Der ganze Prozess könne sich dann aber noch eineinhalb Jahre hinziehen.

Dem Antrag auf Baugenehmigung des Neubaus eines Zweifamilienhauses im Barnsteiner Weg  wurde stattgegeben.

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