Eine gute Nachricht: Die Gemeinde ist seit Sommer des vergangenen Jahres absolut schuldenfrei. Am Ende jedes Treffens appellierte sie an die Bürger der drei Ortsteile, dass die gut 1000 Einwohner nur zusammen etwas erreichen können und deshalb aufeinander zugehen sollen.
Bei den Versammlungen nannte die Bürgermeisterin die aktuellen Zahlen. So waren die Einnahmen aus den Grundsteuern A und B bei insgesamt rund 110.000 Euro gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben. Die meisten Einnahmen erzielte die Gemeinde aus der Einkommenssteuer (605.000 Euro), die Schlüsselzuweisungen (364.000 Euro und die Gewerbesteuer (281.000 Euro).
Die Ausgaben
Der mit Abstand größte Posten bei den Ausgaben war im letzten Jahr mit einer knappen halben Million Euro die Kreisumlage. Rund 200.000 Euro hat die Gemeinde an die Verwaltungsgemeinschaft gezahlt. Allein für Strom hat Thundorf im letzten Jahr mehr als 22.000 Euro aufbringen müssen. Judith Dekant zeigte sich zuversichtlich, dass die Kosten durch die Umstellung auf LED-Licht sinken werden. Für die Feuerwehr schlugen Kosten in Höhe von 27.000 Euro zu Buche.
Lieb und teuer ist den Thundorfern nach wie vor der Kindergarten. Dort entstanden laufende Kosten in Höhe von 291.500 Euro, wobei 100.000 Euro als Zuschuss herein kamen.
Unterschiedliche Preise
Unterschiede gibt es bei beim Wasserpreis. In Thundorf (eigene Wasserversorgung) kostet der Kubikmeter 1,25 Euro und wird sogar noch auf 1,22 Euro sinken. In Theinfeld und Rothhausen (Stadtlauringer Gruppe) müssen die Bürger 2,52 Euro pro Kubikmeter zahlen.
Nahezu konstant sind die Einwohnerzahlen in den drei Ortsteilen geblieben (Erst- und Zweitwohnsitz): In Thundorf waren 543 Einwohner gemeldet, in Theinfeld 186 und in Rothhausen 401.
Ausführlich ging Judith Dekant auf die laufenden Baumaßnahmen ein. So ist die Sanierung des Friedhofs in Rothhausen weitgehend abgeschlossen, lediglich der Hintereingang muss noch hergerichtet werden.
Anbindung an Radweg
Jetzt soll endlich die Anbindung des Fahrradweges Rothhausen-Maßbach in Rothhausen erfolgen, was die Gemeinde etwa 18.000 bis 20.000 Euro kostet und ebenfalls in Eigenleistung erledigt werden soll. Dort haben sich aber wieder Schwierigkeiten ergeben. Die Pläne für den Bau einer Feuerwehrhalle in Rothhausen liegen derzeit bei der Regierung von Unterfranken. Vorgesehen ist auch die Erweiterung des Baugebiets am Sonnenhang in Rothhausen in Richtung Stadtlauringen.
Der Ritterkeller in Thundorf hat einen neuen Notausgang, die Feuerwehr des Dorfes neue Tore bekommen, wobei die alten im Bauhof wiederverwendet wurden. Das Rathaus wurde fast komplett erneuert, nur die Haustür fehlt noch. Das so genannte Geis-Haus, wurde für den Bauhof und das Archiv umgebaut.
Urnenbestattung an Stelen
Auf den Friedhöfen in Thundorf und Rothhausen sind jetzt Urnenbestattungen an Stelen möglich (ohne Pflegeaufwand). Die Wasserstelle am Thundorfer Gottesacker wurde inzwischen in den Friedhof verlegt.
Weil es in Thundorf keine gemeindlichen Bauplätze mehr gibt, hat der Gemeinderat ein neues Baugebiet am südlichen Ortsrand beschlossen. In Theinfeld ist die Kirchensanierung abgeschlossen worden, wobei dort viele Arbeiten – wie auch beim Musikheim und am Feuerwehrhaus – in Eigenleistung getätigt wurden. Wichtig: Bald soll ein neuer Funkmast in Thundorf die Probleme mit dem Mobilfunk beseitigen.
Viel Lob bekamen bei den Bürgerversammlungen die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs für ihre Arbeit.
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