Die Feuerwehrgerätehäuser in Euerdorf und Wirmsthal sind in die Jahre gekommen und zeigen eklatante Mängel. Die Idee, beide Feuerwehren in einem Neubau zu vereinen, wurde schon öfter erwogen. Bürgermeister Peter Bergel, der die Lösung auch beim Neujahrsempfang ansprach, brachte die mögliche Maßnahme im Gemeinderat ein.
Folie als Notmaßnahme
„Das Regenwasser im Euerdorfer Gerätehaus tropft den Feuerwehrleuten schon auf den Kopf, weil die Terrasse undicht ist“, informierte der Rathausobere. Eine Fachfirma begutachtete den Schaden und erstellt einen Kostenvoranschlag für eine Abdichtfolie als Notmaßnahme. Auch beim Wirmsthaler Gerätehaus besteht dringender Sanierungsbedarf. Mit Blick auf anstehende, nötige Beschaffungen müsste nach Dafürhalten Bergels eine entsprechende Planung mit Einbeziehung der Wehren angegangen werden.
Energieversorgung
Der Markt will bei den Maßnahmen zur Energieversorgung und zum Klimaschutz nicht hintenanstehen. Die schnelle Umsetzung einer Photovoltaikanlage auf den kommunalen Dachflächen des Bauhofs und des Kindergartens war Wunsch des Rats in einer vorherigen Sitzung. Der Bürgermeister solle dazu Kostenvoranschläge einholen, doch muss vorher eine Statiküberprüfung erfolgen. Elmar Hofmann möchte Klärung, ob Versicherungen auftretende Schäden übernehmen und Firmen langfristige Gewährleistung anbieten. „Das müssen wir alles abklappern“, so Bergel zum einmütigen Beschluss.
Den Bericht zur örtlichen Rechnungsprüfung 2021 legte Christian Erhard auf. Die Haushaltüberschreitungen wurden nachträglich genehmigt, Haushaltsreste in das nachfolgende Jahr übernommen. Das Ergebnis der Jahresrechnung 2021 stellte der Marktgemeinderat in Einnahmen und Ausgaben mit rund 10,6 Millionen Euro fest, der Bürgermeister erhielt einstimmige Entlastung.
Renovierung der Wirmsthaler Kirche
Die Endabrechnung zur Renovierung der Wirmsthaler Kirche schlägt mit knapp 498.000 Euro zu Buche. Die Marktgemeinde hatte die Kosten auf 500.000 Euro geschätzt und einen Zuschuss von 220.000 Euro gewährt, von dem der Markt 214.000 Euro auszahlte. Das Ratsgremium stimmte jetzt der Auszahlung des Restzuschusses in Höhe von 6000 Euro zu.
Ohne Einwände passierten die Bauanfragen zu einer Terrassenüberdachung „Im Sand“, die eine Befreiung brauchte, wie auch die Sanierung eines bestehenden Wohnhauses „Am Fußpfad“ das Gremium. Die Stellungnahme der Gemeinde zu den Einwänden der Regierung für das Baugebiet „Neuländer Weg“ wurde eingereicht. Die Erschließung des Neubaugebiets mit 43 Bauplätzen wird vom Markt weiter favorisiert. Bernhard Herterich wünscht einen Sachstandsbericht von Architekt Kirchner über den Stand des geplanten Neubaugebiets in Wirmsthal.
Ein Treffen der Bürgermeister Bergel und August Weingart (Sulzthal) mit dem Büro Köhl und dem Wasserwirtschaftsamt ist am 30. Januar geplant. Es geht um Details zur Errichtung einer Kläranlage und um die Absprache benötigter Leitungen. Die Ausschreibung zum Ausbau der Siedlungsstraßen „Fußpfad“ und „Halbäckerweg“ werden derzeit vom Büro Kirchner fertiggestellt, die Submission soll am 27. Februar erfolgen.
Ölverschmutzung geklärt
An Heiligabend sind Ölverschmutzungen im Sulzbach, der Kanalisation und der Kläranlage aufgetreten. Die Feuerwehr und Bauhofmitarbeiter konnten die Verschmutzung durch Ölsperren stoppen. Der Verursacher ist gefunden. Er handelte zwar nicht vorsätzlich, wird aber für den Schaden aufkommen müssen. Die Anregungen für den Wohnmobilplatz in Wirmsthal und den Radweg dahin werden umgesetzt. Beschaffen will die Gemeinde Bäume für die Beschattung und einen Tisch mit Sitzmöglichkeiten. Zeitgleich erhält der Radweg zwei Bänke. Gemeinderat Edgar Röder empfahl eine Begutachtung der Straße „Rüder“ in Wirmsthal, da eventuelle Nachbesserungen fällig werden. Teilnehmer am Ortstermin sind Bauhofleiter Gerhard Schmitt, Bürgermeister Bergel und Edgar Röder.
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