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Oberthulba: „Jahr der Fahrradwege“
Für den Rad- und Gehweg Oberthulba – Hassenbach war Baubeginn. Fertigstellung soll im April/Mai sein.
Für den Rad- und Gehweg Oberthulba – Hassenbach war Baubeginn. Fertigstellung soll im April/Mai sein.
Hilmar Ruppert
In Hassenbach entsteht ein Urnenfeld für naturnahe Bestattungen unter Bäumen, gedacht für alle Ortsteile.
In Hassenbach entsteht ein Urnenfeld für naturnahe Bestattungen unter Bäumen, gedacht für alle Ortsteile.
Hilmar Ruppert
F-Signet von Hilmar Ruppert Fränkischer Tag
Hassenbach – Gleich mehrere Strecken werden zwischen den Ortsteilen gebaut, die das Netz erweitern. Diskussionen gibt es weiter um die Funkwasserzähler.

Einige der Besucher der diesjährigen Hassenbacher Bürgerversammlung brachten Anregungen und Diskussionsgrundlagen mit. So sprach Wolfgang Wigand mit dem undichten Tretbecken und dem abgemähten Gras auf den Urnengräbern gleich einige Punkte an. Außerdem sollte seiner Meinung nach die gemeindliche Wiese nahe „Zur Leite“ besser gepflegt werden, und er konnte nicht verstehen, dass der Markt Oberthulba zuletzt den Holzpreis so drastisch erhöht hat. „Wir haben uns am Marktpreis orientiert“, verwies Bürgermeister Mario Götz auf die gestiegenen Rücke- und Energiepreise.

Zwei Prozent widersprachen

Kontrovers diskutiert wurde der Einwand von Roland Höchemer, der sich in Sachen Funkwasserzähler nicht ausreichend informiert fühlte. Die Entscheidung darüber sei über die Köpfe der Leute hinweg getroffen worden und noch dazu seien einige Wasseruhren noch bis 2026 geeicht und sollen dennoch getauscht werden. „Ich habe kein gutes Gefühl beim Funk“, verwies Höchemer auf die Interessengemeinschaft Funkwasserzähler.

Kämmerer Frank Geier informierte, dass rund zwei Prozent den Funkwasseruhren widersprochen hätten. Der rund dreifache Preis – eine Standardwasseruhr koste rund 30 Euro – amortisiere sich im Laufe der Jahre über die längere Lebensdauer. Außerdem könne die Funkuhr bei der Leckageortung hilfreich sein. „Wir haben uns seriös damit beschäftigt und uns in Abwägung der Digitalisierung dafür entschieden“, brachte Bürgermeister Götz ein. Es sei wie immer im Leben, investiert man in neue Technik – Ja oder Nein?

Wanderweg sumpfig

Roland Schmitt verwies darauf, dass Teile des Wanderweges Oehrbachtaler versumpft und matschig und damit schwierig zu begehen seien.

Als „Jahr der Fahrradwege“ bezeichnete Bürgermeister Götz in seiner Präsentation die gegenwärtige Situation. Mit den Strecken Oberthulba – Hassenbach, Hassenbach – Schlimpfhof und Oberthulba – Wittershausen – Aura würden gleich drei Projekte gleichzeitig angegangen. Durch manche Sanierungsmaßnahme könne die Lebensdauer einer Straße zwar künstlich verlängert werden, aber dies schütze nicht vor einer grundlegenden Sanierung, meinte Götz. Darüber hinaus sei nicht jeder gemeldete „Schaden“ auch wirklich ein Schaden. Viele Bürger empfänden Geräusche beim Überfahren als störend und betitelten dies als Mängel. In der Regel handele es sich hierbei nur um Abrollgeräusche der Reifen. Dies sei zwar nicht schön, wenn man „nebenan“ wohne, aber technisch gesehen seien bis zu zwei Zentimeter Höhenunterschied in der Regel im Rahmen.

Winterdienst stets einsatzbereit

Auch wenn nicht so viel Schnee gefallen sei, die Winterdienst-Flotte des Marktes Oberthulba sei stets einsatzbereit gewesen. Götz wies in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Breite des Räumschildes (3,05 Meter) hin, wo man damit nicht durchkomme, könne nicht geräumt werden. Mit Bagger, Elektrofahrzeug und Aufsitz-Rasenmäher ging Götz noch auf die Neuanschaffungen ein.

Positive Nachrichten konnte der Bürgermeister auch zum Thema Breitbandausbau und Mobilfunknetz verkünden. So habe die Deutsche Telekom angekündigt, unabhängig jeder Förderung und Ausschreibung, in den Ortsteilen Oberthulba, Hassenbach und Schlimpfhof 2025 Glasfaser in jedes Haus zu bringen. Außerdem wurde der Vertrag zur Errichtung eines Mobilfunkmastes abgeschlossen. In diesem Zuge konnte der vorhandene Mast beim Spielplatz abgebaut werden.

Urnenfeld für alle

Ausdrücklich wies Götz darauf hin, dass der im Bau befindliche Platz für naturnahe Bestattungen am Friedhof in Hassenbach für die Bewohner aller Ortsteile gedacht sei. Das gemeindliche Grundstück und die zentrale Lage des Leichenhauses hätten sich hier angeboten. Außerdem änderten sich die Bestattungsformen und die Nachfrage nach naturnahen Bestattungen steige.

Auch wenn man nicht bei allen Themen einer Meinung ist – in der Dorfgemeinschaft sei einiges entstanden. So wurde beim Tretbecken eine Fläche gepflastert, und auch bei der Maßnahme „Bergstraße 10“ gehe es voran. Das Projekt soll zeitnah als Gesamtmaßnahme zur Förderung eingereicht werden. Als weitere Planungen benannte Götz die Pflasterung des Vorplatzes am Musikheim und die Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges.

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