Fuchsstadt verfügt über mehr als 900 Hektar Wald und ist dankbar für diese Ressource, die – gut gepflegt – dem Ort erkleckliche Einnahmen einbringt. Der Fuchsstädter Wald ist zudem geschätzt für sein Wild, seine Artenvielfalt und seinen Erholungswert und wurde wegen seines vorbildlichen Zustands sogar zertifiziert.
Auch neues Grün wird im Dorf begrüßt. So wie am Tag des Baumes im „Insektengärtle“, für den die drei Baumpaten, Dieter Büttner, Alfred Kippes und Rainer Heid eine Kamelie spendierten und eingruben. Kamelien mit ihren wunderschönen Blüten in vielerlei Farben sind oft Sensibelchen. Die exotische Pflanze aus Asien, die einen lieblichen Duft verbreitet ist für winterlich-europäische Temperaturen meist nicht gerüstet. Oft ist die Pflanze in den Süd- und Weststaaten Amerikas zu finden und die Hauptstadt Kaliforniens, Sacramento, trägt sogar den Spitznamen „Camellia Capital“ - Kamelien-Hauptstadt, verrät Kreisfachberater Büttner.
Kamelien können bis zu sechs Meter hoch werden. Schön sind neben den auffallenden Blüten auch die immergrünen, glänzenden Blätter. Das exotische Gewächs kann zwischen 100 und 200 Jahre alt werden. Zudem ist das Öl der Pflanze eine „Wunderwaffe“ für Haut, Haare und auch Möbel. In Fuchsstadt darf jetzt eine aus Japan stammende „Black Lace“ wachsen und Ihre ganz Schönheit entfalten.
Die Teeblattpflanze wird auch Winterrose genannt da sie Ihre Blütenpracht nur bei kühlen Temperaturen zeigt jedoch nicht bei anhaltendem Thermometerstand unter null, Robuste Sorten gedeihen allerdings auch im Winter. Insbesondere junge Pflanzen sollten aber vor Frost geschützt werden. Im Alter wird die Kamelie immer pflegeleichter und auch winterhart.
Um der jungen Black Lace im Insektengärtle ein frühes Ableben zu ersparen, rieten die Baumpaten zu einer „Einhausung“ im Herbst. Soll heißen, die Pflanze erhält eine Folienummantelung, die sie vor den Krallen des Frost schützt. Nach Verschwinden der Nachtfröste wird die Folie wieder entfernt. soll die Pflanze wieder ihre ganze Schönheit zeigen. Das ist dann im Garten-Jargon die „Aushausung“. Mit der Ein- und der Aushausung haben die feierfreudigen Fuschter schon wieder zwei neue „Festlich“ entdeckt.

Danke für Spende
Alexander Schaupp, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Fuchsstadt, hieß die zahlreichen Gäste beim Pflanzen willkommen. Vor drei Jahren sei das Insektengärtle begründet worden, das heute gern genutzt wird. Den drei Baumpaten dankte Schaub für die Pflanzenfinanzierung, immerhin weit über 400 Euro. Musikalisch umrahmten die Kindergartenkindern die Veranstaltung.
Zum 71. Tag des Baumes stellte Bürgermeister René Gerner fest: „Das Insektengärtle hat sich gelohnt. Das zeigt die gute Resonanz. Ein neuer Baum oder Strauch ist auch immer ein Zeichen dafür, dass wir mit der Natur pfleglich umgehen sollen“, fügte er mit seinem Dank an die Baumpaten hinzu.
Danach strebten die Bürgerinnen und Bürger in den Wiesgarten, in dem der Obst- und Gartenbauverein Bratwürste brutzelte und Snacks, Kuchen und Torten sowie Kalt- und Heißgetränke bereit hielt.
Das könnte Sie auch interessieren: