Hut ab! Die Mitglieder des SC Holzwurm in Welsberg haben es nicht verlernt, Fasching zu feiern. Wieder herrschte eine Bombenstimmung in der Holzwurmhalle in Itzgrund, mit vielen Besuchern aus dem gesamten Landkreis, sogar aus München und Stuttgart waren einige angereist. So war die Halle denn auch komplett ausverkauft.
Kein Wunder, denn die Faschingsveranstaltung des SC Holzwurm ist mittlerweile ein echter Geheimtipp geworden. In Welsberg nennen sie es schlicht „Kappenabend“. Doch es ist weit mehr, denn, ohne Elferrat und Prinzenpaar, wurde ein kurzweiliges, aber sehr lustiges Programm in lockerer Atmosphäre geboten. Natürlich war im Laufe des Abends mehrmals der Schlachtruf der Welsberger Narren „Holzwurm- Helau!“ zu hören.
Tanz und Tratsch
Den Abend eröffnete die Showtanzgruppe „Emonis“ aus Weidach. Danach berichteten zwei Opas (Bernd Wittmann und Stefan Herr) über ihr Leben während des Lockdown. Heidi Wittmann hatte die Lacher auf ihrer Seite, als sie über das Abnehmen auf ihrer Kur berichtete. Gerold Dinkel war in der Halle auf der Suche nach dem richtigen Schlüsselloch. Als kranker Rentner hat man es nicht leicht, wie aus dem lustigen Vortrag von Christoph Dinkel zu entnehmen war.
Mit Spannung wurde wieder auf den Auftritt der beiden „Tratschweiber“ Frieda (Gerold Dinkel) und Babett (Hans-Eduard Dinkel) erwartet. Beide nahmen wie gewohnt das Ortsgeschehen aufs Korn, ganz nach ihrem Motto „ Mer secht ja nex, mer mett ja blous“.
Auch Wilfried Steiner war ein Garant für Stimmung. Mit vielen bekannten Liedern, die gespickt waren mit viel Witz und die zwischen den Darbietungen auf dem Akkordeon gespielt wurden, stellte er dies wieder unter Beweis. So wurde in der Halle geschunkelt und eifrig den ganzen Abend mitgesungen.
Kreischalarm beim Männerballett
Kreischende Frauen waren beim Auftritt des Männerballetts, der letzte Programmpunkt des Kappenabends, zu hören. Die freizügig gekleideten Männer tanzten die Geschichte von Schneewittchen und den sieben Zwergen auf erotische Art nach.
Nicht zuletzt konnte die Vorsitzende Ivonne Dinkel Heidi Witmann und Christoph Dinkel mit dem Holzwurmorden auszeichnen.
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