„Endlich, endlich wieder Grenzlandtauschtage ohne Corona-Beschränkungen, ohne verschobene Termine, ohne lästige Testung am Eingang und ohne Verärgerung bei den dann Abgewiesenen“, so freuen sich die Sammler- und Briefmarkenfreunde Neustadt in ihrer aktuellen Einladung. Sie laden am Wochenende zu einer Reise in die Vergangenheit ein.
In zahlreichen Vitrinen und Ausstellungsrahmen wird der Besucher beim Betrachten der Ausstellungsstücke zurückversetzt in eine längst verflossene Zeit. Ein Großteil der gezeigten Objekte stammt aus den Sammlungen von Johannes Seifert, der die Geschichte seiner Wahlheimat Wildenheid als Passion auffasste und in einer breiten Sammlungsvielfalt in dem von ihm aufgebauten Heimatmuseum der Nachwelt erhalten hat.
Aus dem Heimatmuseum
In zwei der über 40 Ausstellungsrahmen kann man einen Rundgang durch dieses Heimatmuseum unternehmen. Vorgestellt werden Arbeit und Werkzeug zur Puppen- und Bärenherstellung, daneben Utensilien, die eng mit dem einst im Dorf ansässigen Handwerksbetrieben verknüpft sind.
Zur Postgeschichte
Eine weitere Sammlung von Johannes Seifert befasst sich mit der Wildenheider Postgeschichte. Hier ist es besonders die über Generationen im Postdienst gestandene Neustadter Familie Flicker, die neben zahlreichen weiteren für die Post tätigen Frauen und Männern, in Erinnerung gerufen wird. Im Anschluss können Besucher in einem der vier aufliegenden Ordner blättern und längst vergangene Ereignisse ins Gedächtnis zurückrufen.
Ein weiteres interessantes Ausstellungsobjekt behandelt das Sanierungsgebiet „Weidachviertel“. Das umfangreiche Bildmaterial gibt Einblick darüber, in welchem Wandel sich dieser Teil Neustadts in den vergangenen Jahrzehnten befand. Abbruch und Neuaufbau stehen sich hier unmittelbar gegenüber.
100 Jahre Damenmode
In der Sammlung „Drunter und Drüber“ kann man die Garderobe der Weiblichkeit im 20. Jahrhundert bewundern.
Das Brandenburger Tor als deutsches Symbol ist ebenso vertreten wie John F. Kennedy, der einst in Berlin bejubelt wurde. Und nochmals ist Berlin vertreten mit einer Sammlung, die sich mit den Olympischen Sommer- und Winterspiele 1936 befasst. Mit Pferden geht es sportlich weiter in der Sammlung „Das Braune Band“.
Aber auch Kunst und Künstler sind vertreten. Neben Albrecht Dürer sind es der tschechische Maler Max Svabinsky und Elvis Presley, die dieses Genre repräsentieren.
Über Postcrossing
Nochmals weist der Verein auf das Sammelgebiet „Postcrossing“ hin. Wer sich hiermit näher befassen möchte, kann unmittelbar Infos und Einblicke in dieses weltumspannende Hobby an den beiden Ausstellungstagen erhalten.
Ein umfangreiches Angebot an Sammel-Raritäten wird von Anbietern aus dem fränkischen, südthüringischen und süddeutschen Raum Besuchern präsentiert. Briefmarken, Ansichtskarten, Heimatbelege, Münzen, Banknoten, Schallplatten, Sammelbilder und Alben sowie Zubehör findet der Besucher. Aber auch wer Rat zu Erbstücken sucht, findet in Neustadt Ansprechpartner.
Öffnungszeiten
Gelegenheit, die Ausstellung und die Tauschtage kostenfrei zu besuchen, ist am Samstag, 11. März, von 9 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 12. März, von 8 bis 16 Uhr. Veranstaltungsort ist die Mehrzweckhalle der Schule an der Heubischer Strasse.
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