Wieder freie Fahrt auf der CO 6 in der Ortsdurchfahrt von Rothenberg: Landrat Sebastian Straubel und Seßlachs Bürgermeister Maximilian Neeb gaben den Streckenabschnitt nach einer von Landkreis und Stadt gemeinsam durchgeführten Baumaßnahme offiziell wieder frei. „Nicht nur die Straße, auch darunter ist alles neu“, berichtete Projektleiter Patrick Mohr vom Fachbereich Tiefbau des Landratsamts.
1975 wurde die Straße zuletzt umfangreich ausgebaut, neue Gehwege wurden angelegt. Ende 2019 beauftragte der Kreistag die Planung der Maßnahme. Nach erfolgter Ausschreibung wurde dann Anfang Juli 2020 die Firma Angermüller (Untersiemau) mit der Durchführung beauftragt.
Vorarbeiten schon im September
Zunächst musste jedoch die Stadt Seßlach im Grund der Kreisstraße einen neuen Regenwasserkanal verlegen und die Hauptwasserleitung erneuern, jeweils mit 300 Metern Gesamtlänge. Diese Arbeiten begannen Ende September 2021. An den Regenwasserkanal sind jetzt 22 zusätzliche Hausanschlüsse und 12 Straßeneinläufe angebunden. Die Wasserleitung weist 12 erneuerte Hausanschlüsse und vier neue Löschwasserentnahmestellen auf. Erneuert wurden die Schieber- und Hydrantenkappen sowie die Schachtabdeckungen. Die einmündenden Straßen und Wege wurden angeglichen, alle Bordsteine und der gesamte Gehweg sind ebenfalls neu.
Fünf Monate später, Ende Februar 2022, begannen dann die Arbeiten, für den sich der Landkreis verantwortlich zeigt: Die Fahrbahn wurde erneuert, dabei Spurrillen und tiefe Schadstellen beseitigt. Die Straßeneinläufe und die Streckenentwässerung inklusive Muldenrinne sind neu, ebenso wie die Schrammborde am Ortsausgang Richtung Heilgersdorf. Und außerorts zeigen sich nun die Bankette neu hergerichtet.
Markierungen fehlen noch
Nach nur sieben Wochen konnte nun das Ende fast aller Arbeiten gefeiert werden. Lediglich Fahrbahnmarkierungen und Leiteinrichtungen müssen noch wiederhergestellt werden. Eingehalten wurden nicht nur der zeitliche, sondern auch der Kostenrahmen: Zusammen investierten Stadt wie Landkreis rund 220.000 Euro. Da Seßlach auch die Gehwege neu gestaltete, betrug der Anteil der Kommune Neeeb zufolge rund 350.000 Euro. Sein Dank galt der Firma Pfister (Seßlach), dem Planungsbüro König+Kühnel sowie dem Fachbereich Tiefbau des Landratsamts, allen voran Patrick Mohr, und allen Beteiligten bei der Stadt Seßlach; Straubel hob die Zusammenarbeit mit der Firma Angermüller hervor.
„Das ist eine Straßeneinweihung wie sie sein sollte“, kommentierte der Landrat erfreut mit Blick auf die zahlreichen Zuschauer, die Bratwurstbude und die aufgestellten Bierbänke. Später am Tag, nach Erledigung der Restarbeiten, sollte die Vollsperrung tatsächlich aufgehoben werden. Stadtoberhaupt Neeb bedankte sich vor allem bei den Anrainern für ihre Geduld und Unterstützung: „Die notwendige Sanierung in die Infrastruktur bringt leider immer auch Begleiterscheinungen wie Vollsperrung, Umleitung, Baulärm und fehlende Zufahrt zu den Grundstücken mit sich.“
Lange werden die Rothenberger nicht ohne Baustelle bleiben: Für das zweite Halbjahr kündigte Mohr die Sanierung der CO 16 in der Ortsmitte an. Auch dort werden Kanäle und Wasserleitungen neu verlegt und dann die Fahrbahn komplett erneuert. Beide Seiten freuten sich auf eine erfolgreiche Fortsetzung der guten interkommunalen Zusammenarbeit.
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