In nur drei Tagen war alles vorbei. Die Tagespflege der Diakoniestation Neuenmarkt-Wirsberg ist vom früheren Gasthaus „Zum Unteren Wirt“ in Hegnabrunn ins evangelische Gemeindezentrum am Rathausplatz umgezogen.
Nicht nur Heike Fehn vom Diakonischen Werk fiel ein Stein vom Herzen: „Wir hatten eine Umzugsfirma mit im Boot, weil es ja schnell gehen musste. Wir hatten am 27. Dezember noch in Hegnabrunn geöffnet und am 2. Januar schon den ersten Besuchstag in unserem neuen Domizil.“ Das gesamte Personal habe kräftig mit angepackt.
Alles reibungslos funktioniert
Der neue Arbeitgeber von Leiterin Marion Schöfer ist nunmehr das Diakonische Werk der Dekanate Kulmbach und Thurnau. Sie ist erleichtert: „Es hat alles reibungslos funktioniert. Das Wichtigste war, dass wir zum 2. Januar in der neuen Einrichtung startklar waren.“ Die Gäste fühlten sich jetzt schon wohl. Man könne das gesamte Erdgeschoss und eine moderne Küche nutzen, was ein großer Vorteil sei. Zudem sei der Zugang barrierefrei.
Auch Bürgermeister Alexander Wunderlich (CSU) stand die Freude im Gesicht geschrieben. „Es war für die Gemeinde ein Nackenschlag, dass es mit der Tagespflege in Hegnabrunn nicht mehr weitergehen sollte. Wir haben mit Heike Lauterbach vom Diakonischen Werk alles versucht, um geeignete Räume zu finden.“ Ein glücklicher Zufall habe dann ins Gemeindezentrum geführt. Dafür danke sie dem Kirchenvorstand und Pfarrer Stefan Schleicher.
Keine Dauerlösung
Man habe mit dem Diakonischen Werk einen Konsens gefunden, um die Tagespflege vorübergehend im kirchlichen Gemeindezentrum unterzubringen, so Wunderlich, der allen Mitarbeitern größten Respekt zollte, aber auch den Familienangehörigen dankte, die den Wechsel unterstützten.
Der Bürgermeister machte aber auch deutlich, dass die jetzige Unterkunft keine Lösung für die nächsten zehn bis 15 Jahre ist. „Wir werden zeitnah eine gute Lösung finden, die dann dauerhaft sein wird“, zeigte sich Fachbereichsleiterin Heike Fehn optimistisch. Derzeit würden alle Möglichkeiten. Fehn: „Wir werden uns hier in Neuenmarkt dauerhaft festsetzen.“
Wichtiges Angebot für den Ort
Alexander Wunderlich hörte das sehr gern: „Es ist für uns ganz wichtig, in Neuenmarkt auch weiterhin eine Tagespflege anbieten zu können.“
Angesprochen auf die leerstehende ehemalige Hauswirtschaftsschule „Haus Ruth“ in der Wirsberger Straße ließ er sich noch keine verbindliche Antwort entlocken.
Was Heike Fehn noch ganz wichtig war: „In unserer Tagespflege können die Gäste auch einzelne Tage buchen, auch Schnuppern ist möglich, wenn sich jemand bei uns umschauen möchte. Und mit der Platzerweiterung im Gemeindezentrum haben wir jetzt auch die Kapazität, noch weitere Kunden anzunehmen.“
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