Weihnachten
Konzertgenuss im Kerzenschein
Birgit Heller-Meisenburg, Sonja Sengpiel und Ulrike Heubeck (von links) sorgten für einen musikalischen Hochgenuss.
Birgit Heller-Meisenburg, Sonja Sengpiel und Ulrike Heubeck (von links) sorgten für einen musikalischen Hochgenuss.
Horst Wunner
F-Signet von Horst Wunner Fränkischer Tag
Thurnau – Birgit Heller-Meisenburg, Sonja Sengpiel und Ulrike Heubeck brachten in Thurnau ihre Instrumente zum Strahlen.

In Franken gibt es schöne Gotteshäuser. Wenn sie zu Weihnachten im Inneren noch im warmen Schein von über hundert Kerzen erleuchtet sind, kann sich niemand dieser Faszination entziehen.

Oboe, Fagott und Klarinette

Die St.- Laurentius-Kirche in Thurnau, ein reich verziertes Barockjuwel, war der ideale Ort, das Christfest mit einem musikalischen Juwel zu begehen.

Die Verantwortlichen hatten drei Frauen eingeladen, die zu den Kerzen weitere Glanzlichter setzten: Birgit Heller-Meisenburg an der Oboe, Sonja Sengpiel am Fagott und Ulrike Heubeck an der Klarinette.

Ein zu Herzen gehendes Melodram

Ein klangreines, mit hochwertiger Qualität ausgestattetes Trio, das fein dosiert, mal in vornehmer Distanz, mal in üppiger Breite, Klassik servierte. Swingende Tonkaskaden in einem zu Herzen gehenden Melodram, dazu ein jubilierender Wolfgang Amadeus Mozart mit dem „Divertimento Nr. 3“ in sechs Sätzen.

Die Interpretinnen vermochten hier die Sequenzen so differenziert und unbeschwert zu intonieren, dass es eine Freude war, dies so intensiv hören zu dürfen.

Stunde der inneren Bereicherung

Die Overture von Henri Tomasi aus dem „Concert Champȇtre“, die sieben Hirtenszenen nach Lukas von Franz Möckl und die „Pastorale“ von Darius Millaud vereinten sakrale Schwere und Ergriffenheit.

Die kleine weihnachtliche Suite von Bertold Hummel gab dem Ganzen die festliche Note zu einer Stunde der inneren Bereicherung und der berührenden Kraft klassischer Musik.

Die Intepretinnen sind Profis. Birgit Heller-Meisenburg und Sonja Sengpiel aus Nürnberg haben Musik studiert, Ulrike Heubeck ist Dekanatskantorin. Zu dritt brachten sie ihre Instrumente zum Strahlen.

„O du fröhliche“ als Finale

Pure Emotionen der Freude beim Finale mit dem sizilianischen Volkslied „O du fröhliche“. Es war ein Abend, der auch demütig machte. Dekanin Martina Beck fand genau die richtigen Worte, Glauben und Musik miteinander zu verbinden.

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