Seit Jahren wurden die Osterhasen am Zaubacher Hochbehälter nicht mehr gesehen. Um so aufgeregter waren die Kinder beim Warten vor dem Hochbehälter. Ob sich die Hasen in diesem Jahr wohl wirklich blicken lassen würden?
Die Jugend des Radsportvereins „Concordia“ hatte schon im Vorfeld des Hasenauftritts eine Korkenzieherhaselnuss mit bunten Eiern geschmückt. Die Damen des Vereins hatten Kuchen und Torten gebacken. Und Getränke gab es auch – für alle Fälle.
Auch der Bürgermeister war mit seinem Enkel dabei
Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) kam mit seiner Familie und hatte Enkel Arthur dabei . Mit zwei Jahren gehört Arthur zu der Kinder-Generation, die noch nie die Zaubacher Osterhasen live erleben konnte. Denn wegen Corona pausierten die Hasen in den Vorjahren.
Doch unter den wartenden Kindern waren auch echte Hasenprofis. Viele hatten kleine Körbchen mitgebracht, um die Geschenke der Hasen adäquat verstauen zu können. Tilo Kühn (7) kam mit seiner Schwester Anne (4). Sie stärkten sich mit den frischen handgemachten Kuchen. „Bei mir war der Osterhase schon. Er hat mir 19 Millionen Süßigkeiten gebracht. Aber am Sonntag kommt er noch einmal“, verriet Anne Kühn naseweis.
Spende für die Organisatoren
Und Thilo Kühn sagte, dass er noch Geschenke vom Osterhasen zu erwarten hat. Auch Emma Heiß (5) stärkte sich mit Kuchen, um die Wartezeit zu verkürzen.
Dann überreichte Bürgermeister Wolfrum dem Radsportverein eine Spende – und Pfarrer Sebastian Masella las eine Geschichte vor. Und schon raschelte es. Das Hasenpaar kam aus dem Wald – und hatte einen Leiterwagen voller Nestchen dabei.
90 Körbchen für die Kinder
90 Körbchen hat das Hasenpaar alias Claudia und Tobias Eckert gebastelt und befüllt. Im Nest lagen handgefärbte Eier, Gummibärchen und Schokolade. Die Kinder allerdings hatten gehörigen Respekt vor den Hasen. Denn die Zähne waren auch wirklich groß. Außerdem bemerkten die Kleinen, dass die Hasen nicht so gut sehen konnten. So manches Kind hatte sogar ein bisschen Angst, weil es sich insgeheim den Osterhasen doch ein bisschen kleiner vorgestellt hatte.
Doch spätestens, als die Hasen freundlich die Nestchen überreich hatten, war auch bei den Skeptikern das Eis gebrochen. Und am Ende ließen sich die Kinder sogar mit dem Osterhasenpaar, das bayerische Tracht trug, fotografieren. „Seit 33 Jahren kommen die Hasen immer am Karsamstag“, betonte Willi Sünkel vom Radsportverein „Concordia“ Zaubach. Und weil die 90 Pakete nicht alle verteilt werden konnten, beschenkte Sünkel kurzerhand auch noch die Ratschenkinder, die zwischen Karfreitag und Ostersonntag mit den hölzernen Ratschen durch den Ort zogen.
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