Energie
Untersteinach fördert kleine PV-Anlagen
Solche Photovoltaik-Kleinanlagen will Untersteinach mit maximal 200 Euro bezuschussen. Wichtig dabei ist, dass der Antrag bei der Gemeinde vor dem Kauf gestellt wird.
Solche Photovoltaik-Kleinanlagen will Untersteinach mit maximal 200 Euro bezuschussen. Wichtig dabei ist, dass der Antrag bei der Gemeinde vor dem Kauf gestellt wird.
Symbolfoto: Stefan Sauer/dpa
F-Signet von Sonny Adam Fränkischer Tag
Untersteinach – Die Gemeinde gewährt Bürgern in diesem Jahr einen Zuschuss für den Einbau sogenannter Balkon-Photovoltaikanlagen.

Gemeinderat Markus Weigel (Wählergemeinschaft Untersteinach) hat einen Antrag gestellt, dass die Gemeinde Untersteinach in Eigenregie kleine Balkon-Photovoltaikanlagen fördern solle. Konkret schwebte Weigel vor, dass solche Kleinanlagen mit bis zu 25 Prozent der Anschaffungskosten, allerdings mit maximal 200 Euro bezuschusst werden soll.

Im Antrag wünschte sich Weigel, dass das Förderprogramm für das Jahr 2023 und 2024 gelten und dass jeweils 5000 Euro pro Jahr für die Förderung zur Verfügung stehen sollen. „Für uns ist es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und das wäre ein Förderprogramm für diejenigen, die keine großen Photovoltaikanlagen anschaffen können“, erläuterte Weigel seinen Vorstoß.

Bürgermeister: Gemeinde nicht auf Rosen gebettet

Bürgermeister Volker Schmiechen (SPD) wandte ein, dass die Gemeinde finanziell nicht auf Rosen gebettet sei und dass all diejenigen, die solch eine verfahrensfreie Balkonphotovoltaikanlage installieren würden, ohnehin Stromkosten sparen würden. „Und was machen wir, wenn die Fördersumme aufgebraucht ist und dann noch einer kommt?“, so der Bürgermeister. Auch Hans-Peter Röhrlein (CSU) und Bastian Müller (SPD) äußerten sich skeptisch. Röhrlein: „Der Haushalt ist ziemlich eng und ich bin nicht sicher, ob wir uns das leisten können.“

Kompromissvorschlag überzeugt

Helmut Bergmann (WGU) hingegen betonte, dass gerade Menschen, die kein Geld für eine große Anlage haben, solch eine Balkonphotovoltaik kaufen könnten. Schließlich schlug Hans-Peter Röhrlein den Kompromiss vor, die Fördersumme auf 2023 zu beschränken und im Haushalt auch lediglich 3.000 Euro einzuplanen: „Aber diese Summe muss fest sein. Wenn einer später kommt und die Summe ist weg, ist das so.“

Nur zwei stimmten gegen den Antrag

Schließlich stimmten zehn Räte für den Antrag, zwei waren dagegen. Untersteinach stellt bis zu 3000 Euro bereit. Jede Anlage wird mit maximal 25 Prozent des Anschaffungspreises bis zu einer Höchstsumme von 200 Euro bezuschuss.

Lesen Sie auch:

Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: