Im Anwesen Marktplatz 48 in Marktschorgast ist eine generationenübergreifende Ära zu Ende gegangen. Ludmilla Johannes hat zum 31. Dezember 2022 die Bäckerei Johannes, die sie mit ihrem Mann Hubert 20 Jahre gemeinsam und zuletzt nach dem Tod ihres Mannes noch alleine geführt hat, geschlossen.
Kunden durften ihre Stollen zum Backen bringen
Die Bäckersfamilie Johannes hat über mehrere Generationen für die Marktschorgaster Bürgerinnen und Bürger tagtäglich frische Back- und Konditorwaren angeboten. Ein besonderer Service war es, dass Kunden ihre selbst zubereiteten Stollen backen lassen konnten.
Die Backstube soll zunächst saniert werden
Mit Adrian Kießling steht ein Nachfolger in den Startlöchern. Der 26-jährige Marktleugaster hat sein Handwerk in der Bäckerei-Konditorei Will in Marktleugast erlernt und kürzlich seine Prüfung zum Bäckermeister abgelegt. Noch auf die Übergabe seines Meisterbriefes wartend, schmiedet er bereits eifrig Pläne für die Übernahme und Neueröffnung der Bäckerei am Marktplatz. Kießling wird nach umfangreichen Sanierungsarbeiten, vor allem im Bereich der Backstube, wieder selbstgebackene frische Lebensmittel anbieten.
„Ich hoffe, dass ich die Menschen in Marktschorgast von der Qualität meiner Produkte überzeugen werde und freue mich schon darauf, wenn es nach dem Umbau losgehen wird“, so Kießling.
Bürgermeister lobt den Mut des Jungunternehmers
Bürgermeister Marc Benker zollte dem jungen Unternehmensgründer großen Respekt und lobte dessen Mut, in nicht einfachen Zeiten ein Geschäft in der Ortsmitte zu eröffnen. „Wir freuen uns sehr, dass auch hier ein Nachfolger gefunden werden konnte. Das hält unseren Ortskern attraktiv und lebendig“, sagte der Bürgermeister.
Wiedereröffnung der Bäckerei spätestens im Mai
Wieviel Zeit der Umbau in Anspruch nehmen wird, dazu konnte sich der Bäcker nicht festlegen. Aber spätestens im Mai soll es am Marktplatz in Marktschorgast am Morgen wieder nach frischen Brötchen duften.
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