Energiekrise
Jugendtagungshaus: Sparen ist oberstes Gebot
Die geplanten Baumaßnahmen am Jugendtagungshaus Wirsberg werden aufgrund der aktuellen Situation verschoben. Geplant sind jedoch energetische Optimierungen.
Die geplanten Baumaßnahmen am Jugendtagungshaus Wirsberg werden aufgrund der aktuellen Situation verschoben. Geplant sind jedoch energetische Optimierungen.
Werner Reißaus
F-Signet von Werner Reißaus Fränkischer Tag
Wirsberg – Die Generalsanierung des Jugendtagungshauses ist vorerst verschoben. Dennoch soll an der Energieeffizienz gearbeitet werden.

„Das Jugendtagungshaus an der Sessenreuther Straße hat nach wie vor einen guten Stand am Markt.“ Diese Kernaussage traf der Projektleiter der Einrichtung, Kreisjugendpfleger Jürgen Ziegler, bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins. Nach den Richtlinien des Jugendhilfswerk sei das Haus inzwischen auch mit dem Prädikat „Bio“ zertifiziert.

Ziegler spricht von "Zertifizierungswahn"

Dabei ließ Ziegler nicht unerwähnt, dass der „Zertifizierungswahn“ weitergeht. Zugleich steige der Anspruch der Gäste, die immer internationaler seien. Die geplanten Baumaßnahmen, so Ziegler, müssten aufgrund der nach der Corona-Krise angespannten aktuellen Situation verschoben werden. Man werde aber energetische Optimierungen vornehmen. So wolle man noch in diesem Jahr eigenen Strom nutzen und die Heizung und Trinkwasserversorgung überholen.

Vorsitzender Manfred Huhs dankte in seinem Rechenschaftsbericht den langjährigen Mitgliedern und Sponsoren, die dem Förderverein die nötigen Mittel für Neuanschaffungen zur Verfügung stellten. Geschäftsführer Gernot Geyer und Jürgen Ziegler dankte er ebenso für die gute Zusammenarbeit wie der Marktgemeinde Wirsberg.

Einrichtung arbeitet nicht kostendeckend

Huhs führte aus, dass die Einrichtung nicht kostendeckend arbeiten könne und ihr der Förderverein deshalb unterstützend zur Seite stehe. Er würdigte die vorbildliche Arbeit aller Mitarbeiter, die für den guten Ruf des Hauses sorgten.

Einen Dank richtete der Vorsitzende an den Kreistag mit Landrat Klaus Peter Söllner an der Spitze, der immer wieder die nötigen Mittel für die Modernisierung der Einrichtung zur Verfügung stelle. Und die Sparkasse Kulmbach-Kronach habe im vergangenen Jahr ein Klettergerüst im Wert von 5500 Euro spendiert.

Landrat Söllner legt 4000 Euro drauf

Der Förderverein, der heuer sein 25-jährigen Bestehen feiern kann, hat aktuell 51 Mitglieder, darunter viele Gründungsmitglieder. Geplant ist laut Huhs, das Jubiläum mit einer kleinen Feier zu begehen.

Vanessa Gramlich zeigte eine gute Kassenlage auf, die von Landrat Söllner mit einer Spende von 4000 Euro aus Sparkassenmitteln zum Jahresende 2022 noch einmal deutlich verbessert werden konnte. Kassenprüfer Heinrich Hückmann bescheinigte der Schatzmeisterin eine ordnungsgemäße Buchführung.

Personalengpass in der Küche

Jürgen Ziegler gab bekannt, dass in der Küche zwei Kräfte gekündigt haben. Er machte deutlich, dass die beiden Stellen nur schwer nachzubesetzen seien, deshalb werde man die Belegung an die personelle Situation anpassen müssen.

Landrat Söllner lobte die nunmehr 25-jährige Unterstützung des Jugendtagungshauses durch den Förderverein. Der Kreistag stehe zu 100 Prozent hinter der Einrichtung. Sehr erfreut zeigte er sich darüber, dass auch während der Pandemie über 5000 Übernachtungen im Jahr gebucht worden seien.

Zweiter Bürgermeister Karl Heinz Opel sagte die weitere Unterstützung durch die Marktgemeinde Wirsberg zu. So werde der Bauhof die Fundamente für eine Holzschaukel und ein Schaukeltier erstellen, die der Förderverein für 3500 Euro angeschafft habe.

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