Ein Großbrand erschütterte am frühen Mittwochmorgen die Gemeinde Altenkunstadt. Dabei wurden drei Gebäude im Brauweg in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand nach ersten Schätzungen der Polizei ein Brandschaden, der rund 400.000 Euro betragen dürfte. 150 Feuerwehrleute waren dabei im Einsatz.
Beim Verlassen der Wohnungen erlitt ein 22-jähriger Bewohner leichte Verletzungen und musste medizinisch versorgt werden, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen zur noch unklaren Brandursache aufgenommen.
Als die ersten Wehren am Einsatzort eintrafen, war den Verantwortlichen das Ausmaß des Schadens sofort bewusst. Rauschwaden drangen aus dem Dach.
Erstversorgung
Während die Wehren unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Kommandanten der Stützpunktwehr Altenkunstadt, Andreas Leikeim, sofort zur Brandbekämpfung übergingen, sahen es die Rettungsdienste als eine der vordringlichsten Aufgaben an, die im Gebäude wohnenden Mitbürger sofort in Sicherheit zu bringen und die Erstversorgung vorzunehmen. Das gelang den drei Rettungsdiensten.
Die Feuerwehren sperrten die angrenzenden Dr.-Anton-Sattler-Straße und die Theodor-Heuss-Straße. Die Feuerwehren Altenkunstadt, Burgkunstadt, Weismain und Michelau sowie eine ganze Reihe von Ortswehren aus der Gemeinde Altenkunstadt und aus der Nachbarschaft waren ebenso beteiligt wie die beiden Drehleitern des Landkreises Lichtenfels und aus Küps. Damit konnte auch eine wirkungsvolle Brandbekämpfung von oben erfolgen.
Nach dem Ausbrechen des Feuers im Dachboden des Wohnhauses im Brauweg erfassten die Flammen aufgrund der zusammenhängenden Bebauung in diesem Bereich auch die Giebel von zwei Nebengebäuden. Trotz der intensiven Löschtätigkeit flammte immer wieder das Feuer auf. Die Einsatzkräfte nahmen teilweise die Ziegel ab, um den Brand besser lokalisieren und bekämpfen zu können.
Bürgermeister Robert Hümmer informierte sich an der Unglücksstelle über das Geschehen. Er versuchte auch festzustellen, wie die Gemeinde Altenkunstadt den Betroffenen möglichst schnell und unproblematisch helfen kann. Die Wohnung einer Familie wurde offensichtlich komplett zerstört.
Gute Zusammenarbeit
Anerkennung fand, wie es hieß, das Zusammenwirken der Rettungsorganisationen, die nicht nur ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhinderten, sondern vor allem auch dazu beitragen konnten, dass alle in dem Gebäude befindlichen Personen schnell gerettet und erstversorgt wurden. Hilfreiche Dienste leistete dabei auch die eingesetzte Feuerwehrdrohne.