Das lange angedachte keltische Zangentor am Staffelberg hat sich erledigt. Zumindest vorerst. Es wird nicht als Rekonstruktion im Maßstab 1:1 entstehen. Das war am Dienstag den Worten von Andrea Musiol zu entnehmen.
Musiol, die im Rahmen der Ausschusssitzung für Kreisentwicklung, Wirtschaft und Infrastruktur Auskunft über Leader-Projekte gab, stellte klar, dass das Zangentor zwar sichtbar gemacht werden soll, aber nicht in der äußersten Form einer Rekonstruktion. Das sei keine endgültige Entscheidung, aber etwas von mittelfristiger Bedeutung.
„Die Rekonstruktion ist nicht ad acta gelegt“, versicherte auch Landrat Christian Meißner (CSU), der aber auch davon sprach, dass es sich hierbei um ein Projekt handle, das „ganz oder gar nicht“ gewollt sein müsse. Dabei betonte er, dass man es beim Bau mit einer siebenstelligen Summe zu tun bekommen hätte, die auch dann siebenstellig geblieben wäre, wenn man die Leader-Fördergelder ausgeschöpft hätte. Im Hinblick auf Corona und Sparmaßnahmen sprach Meißner davon, dass man „jetzt Vernunft walten lassen“ müsse, denn „wir wissen gar nicht, welche Schulen wir zuerst sanieren sollen“. Was jedoch anstelle der Rekonstruktion baulich am Staffelberg geschehen soll, ist eine Art Andeutung des Tores bzw. seiner Ausmaße durch Pfähle und Stelen.