In diesem Jahre wurde das bunte Faschingstreiben von der Reundorfer Feuerwehr unter der Leitung des Vorsitzenden Detlef Habermann organisiert und begeisterte wieder die zahlreichen Besucher, die zu den Klängen der Band „Heimatluft“ eifrig das Tanzbein schwangen.
In der schön dekorierten Maintalhalle stürzten sich viele maskierte Jecken ins närrische Getümmel, bei dem Sylvia Rettmann entsprechend dem diesjährigen Motto als Bergführerin durch die „Reundorfer Alpen“ führte.
Unter Mithilfe von Videoeinblendungen wurde eine Seilbahnfahrt über eine Mittelstation zum Gipfel simuliert. Passend zu dem Thema hatten sich viele Besucher auch mit Dirndl beziehungsweise mit Hemd und Lederhose eingekleidet. Dazwischen wurden die lustigen und originellen Aufführungen der Reundorfer Vereine präsentiert.
Spitze Zunge in der Bütt
Zunächst war Richard Woock von der Soldatenkameradschaft mit seiner traditionellen Büttenrede an der Reihe.
Er nahm diesmal das aktuelle Geschehen der letzten Zeit unter die Lupe und berichtete mit viel Einfallsreichtum und seiner bemerkenswerten Reimkunst über die vielen Ungereimtheiten während der Corona-Pandemie, die Unzulänglichkeiten der potenziellen Kanzlerkandidaten vor der Bundestagswahl von Baerbock über Laschet bis Scholz, über Randalierer, Querdenker und die Leute der letzten Generation und die Steuerprobleme des Münchner Starkochs Schubeck mit viel Scharfsinn und Witz.
Flotte Waden sorgen für Stimmung in Reundorf
Viel Begeisterung löste der „Tanz der Waden“ von sechs Mitgliedern des Angelsportvereins Reundorf aus. Die Frauen und Männer, die in einer Stuhlreihe auf der Bühne hinter dem Vorhang saßen und nur ihre Unterschenkel bis zum Knie unter dem Vorhang hindurchschoben, hatten jeweils ihr rechtes Knie als Männergesicht und ihr linkes Knie als Frauengesicht bemalt, während der rechte schwarze Kniestrumpf den Anzug des Mannes und der linke rosarote Strumpf das Kleid der Frau symbolisieren sollte.
Insgesamt ergaben sich so sechs Tanzpaare, die unter dem Jubel der Besucher durch Bewegen oder Anheben der Unterschenkel in Bewegung gesetzt werden konnten.
„Weil er Manta-Fahrer war“
Die Frauen des Schnattersextetts des Reundorfer Faschingsvereins „Die Maapiraten“ besangen auf lustige Weise mit Hilfe von bekannten Schlagern, die sie mit anderen Texten versahen, zunächst die kleinen Fehler ihrer Männer, ehe sie zur Einsicht kamen, dass man nicht nur das Schlechte an ihnen sehen dürfe, sondern auch versuchen sollte, sie zu verstehen.
Viel Beifall bekamen die Frauen auch für die Umtextung eines aktuellen Hits: „Warum hab ich nicht nein gesagt, ich hatte doch die Wahl, so viele Männer wollten mich, die meisten sind im Saal. Warum hab ich nicht nein gesagt, das ist doch völlig klar, weil er von all den Männern hier Manta-Fahrer war.“
Feuerwehr mit Tanzeinlage
Zum Schluss zeigten unter dem Motto „die Feuerrot’n mit Frauenquot’n“ sieben junge Feuerwehrmänner und zwei junge Feuerwehrfrauen mit ihrem schwungvollen und akrobatischen Auftritt, dass sie den Anforderungen des Feuerwehrdienstes mit Sicherheit gewachsen sind.
Natürlich hatte auch die Band einen erheblichen Anteil an der guten Laune der Gäste. Die Musiker spielten immer wieder Stimmungslieder, zu denen nicht nur getanzt, sondern auch gesungen, geschunkelt und geklatscht werden konnte.
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