Die insgesamt positive Entwicklung in 2022 am Arbeitsmarkt der Region Main-Rhön pausierte zu Beginn des neuen Jahres. Im Januar 2023 waren in der Region Main-Rhön 8591 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat war dies ein Anstieg von 630 Personen (+ 7,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag bei 3,5 Prozent. Im Vergleich mit dem Dezember entsprach dies einem Plus von 0,3 Prozentpunkten. Im Landkreis Bad Kissingen waren 1947 Menschen ohne Job, die Quote liegt bei 3,4 Prozent (+ 0,3 im Vergleich zum Vormonat).
Mehr Männer betroffen
Überwiegend Männer waren von der Winterarbeitslosigkeit betroffen, da diese oftmals in den Außenberufen arbeiten. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten 4808 Männer stieg im Vergleich zum Vormonat überproportional stark, um 441 Personen (+ 10,1 Prozent), an.
„Der Arbeitsmarkt im Januar war insgesamt noch von winterlicher Ruhe geprägt. Witterungsbedingte Entlassungen und das Ende des Weihnachtsgeschäftes sind Faktoren, die sich auch auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region als übliche saisonale Komponente auswirken und die Arbeitslosenzahlen spürbar ansteigen lassen. Vor allem die Branchen der Außengewerke, wie Bau, Gartenbau und Forstwirtschaft, lassen die Zahl der arbeitslosen Menschen regelmäßig in den Wintermonaten ansteigen, wobei die meisten dieser Personengruppen bereits eine Wiedereinstellungszusage seitens ihrer Arbeitgeber für die kommende Saison haben. Darüber hinaus laufen oftmals befristete Arbeitsverträge zum Jahresende aus“, bewertet Thomas Stelzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, die aktuelle Situation laut Pressemeldung.
Bewegung am Arbeitsmarkt
Im Januar war einiges an Bewegung am Arbeitsmarkt zu erkennen. Dies spiegelte sich im Zugang aus Beschäftigung und bei den Arbeitsaufnahmen wider. So meldeten sich 500 Menschen in Erwerbstätigkeit ab, während sich mit 1.236 Personen deutlich mehr arbeitslos meldeten. Die Zahl der Betriebe oder Abteilungen, welche für ihre Arbeitnehmer Kurzarbeit angezeigt hatten, blieben im Dezember, gegenüber dem Vormonat, fast unverändert bei 72 Betrieben (+ 7 Betriebe). Die Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer sank auf 785 (- 415). Im Januar 2022 waren es noch 396 Betriebe bzw. Abteilungen mit 5048 Beschäftigten.
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