Eine dreiköpfige Familie aus Thüringen befand sich am Sonntag mit ihrem Wohnmobil auf der Rückreise vom Urlaub und war schon fast zu Hause – doch dann platzte auf der Autobahn bei Coburg plötzlich ein Reifen…
Am Steuer des Wohnmobils der Marke Fiat saß ein 62 Jahre alter Mann; mit an Bord waren seine 61 Jahre alte Frau sowie das vierjährige Enkelkind.
Fahrzeug gerät sofort außer Kontrolle
Als gegen 16.30 Uhr der linke Hinterreifen platzte, war das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von rund 90 km/h unterwegs. Das Wohnmobil geriet sofort außer Kontrolle und schleuderte nach rechts in Richtung der Böschung. Obwohl der Fahrzeugführer alles unternahm, sein Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen, konnte er nicht verhindern, dass sich das Wohnmobil um 180 Grad drehte, auf die Fahrerseite umkippte und noch auf der Fahrbahn zum Liegen kam.
Ersthelfer hielten sofort an der Unglücksstelle an und halfen den Insassen. Vorsorglich wurden alle Insassen in ein Krankenhaus verbracht. Da alle drei angeschnallt waren, wurde lediglich die 61-jährige Frau leicht verletzt. Sie erlitt mehrere kleinere Prellungen. Ihr Ehemann und der Enkel blieben unverletzt.
Kran im Einsatz
Das umgekippte Wohnmobil musste zunächst mit einem Kran aufgestellt werden, anschließend konnte es aufgeladen und durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden.
Autobahn drei Stunden gesperrt
Nach Reinigung der Fahrbahn durch Mitarbeiter der Straßenmeisterei Coburg wurde die Fahrbahn nach rund drei Stunden wieder vollständig für den Verkehr freigegeben.
Die Gesamtschadenshöhe beträgt rund 35.000 Euro. Was den Reifenplatzer letztendlich verursacht hatte, konnte durch die aufnehmenden Spezialisten der Verkehrspolizei nicht mehr festgestellt werden. „Dem Fahrzeugführer und Eigentümer des Wohnmobils kann diesbezüglich wohl kein Vorwurf gemacht werden“, heißt es im Polizeibericht.
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