Islamist im Gericht?
Staatsanwaltschaft Coburg prüft, ob Hinweise vorlagen
Der Mann war aus dem Gericht geflohen.
Der Mann war aus dem Gericht geflohen.
J. Berger
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Coburg – Noch ist unklar, ob die Staatsanwaltschaft Coburg Hinweise hatte, dass der aus dem Gericht geflohene Mann unter Islamismus-Verdacht steht.

Update 1. März, 13.50 Uhr

Gab es Infos über Islamismus-Verdacht?

Wird der verurteilte Vergewaltiger, der in der vergangenen Woche aus seinem Prozess in Coburg geflohen ist, auf einer Liste als Islamismus-Verdächtiger geführt? 

Das hatten die Nürnberger Nachrichten  und der Bayerische Rundfunk berichtet. Die Angabe komme aus "Sicherheitskreisen", heißt es. Aber: Hat es keinen Hinweis dazu an die Coburger Sicherheitsbehörden gegeben? Die Staatsanwaltschaft sagt auf Tageblatt-Anfrage, dass dieser Sachverhalt noch geprüft werde, Bislang ist unklar, wann dazu eine Information bekannt gegeben wird. 

Sicherung von Prozessen

Klar ist, dass zuletzt ein Prozess in Coburg von starken Polizeikräften gesichert wurde. Dabei ging es um den Fund von rund 740 Kilo Kokain. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft obliegt es der Polizei, die einen Angeklagten vorführt, über solche Sicherheitsmaßnahmen zu entscheiden.

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Ursprünglicher Text von 8.50 Uhr 

Islamismus-Verdacht gegen Angeklagten?

Der verurteilte Sexualstraftäter, der in der vergangenen Woche aus dem Coburger Gericht geflohen war, wird angeblich als Islamist verdächtigt. Ghaith Abdulrahman Mahmoo A. (47) soll von Sicherheitsbehörden als Verdachtsfall Islamist geführt werden. Das berichten die Nürnberger Nachrichten und der Bayerische Rundfunk. Der Mann war vergangene Woche aus dem Gericht in Coburg durch ein Fenster geflohen. Offenbar, weil die für ihn zuständigen Beamten nicht genügend aufgepasst hatten und er auch keine Fesseln trug.

Gericht hat keine Info

Den Berichten zufolge hat das Landgericht Coburg keine Information darüber erhalten, dass der Mann als Islamist verdächtigt wird. Sein Anwalt Christoph Barthelmes bestreitet dem Tageblatt gegenüber, dass sein Mandant ein Islamist ist.

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