Coburg
KZ-Wachmann vor Anklageerhebung verstorben
Zwangsarbeiterinnen im KZ Ravensbrück. Schätzungsweise 28.000 Menschen wurden hier umgebracht.
Zwangsarbeiterinnen im KZ Ravensbrück. Schätzungsweise 28.000 Menschen wurden hier umgebracht.
Deutsches Bundesarchiv
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Coburg – Ein ehemaliger Aufseher soll im KZ Ravensbrück Beihilfe zum Mord geleistet haben. Nun ist der Beschuldigte verstorben und das Ermittlungsverfahren beendet, teilte die Staatsanwaltschaft Coburg mit.

Bislang ermittelte  die Staatsanwaltschaft Coburg gegen den zuletzt 99 Jahre alten  Mann, der im Zeitraum 1943 bis 1945 zur Wachmannschaft des Konzentrationslagers Ravensbrück gehört haben und damit auch für den Tod von Häftlingen verantwortlich soll. Beschuldigt wurde er der Beihilfe zum Mord, die genaue Fallanzahl konnte bislang nicht beziffert werden. 

Nachdem der Beschuldigte zwischenzeitlich verstorben ist, ist das Ermittlungsverfahren nun beendet, teilte die Staatsanwaltschaft Coburg mit. Die Anklageerhebung sollte frühesten im Frühjahr 2023 erfolgen. 

 

Weil der Mann im Landkreis Coburg lebte, war die Staatsanwaltschaft Coburg mit den Ermittlungen betraut.

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