Aufregung in Coburg
Großfahndung: Polizei gibt Warnschuss ab
Bei der Großfahndung in Coburg kam auch ein Polizehubschrauber zum Einsatz
Bei der Großfahndung in Coburg kam auch ein Polizehubschrauber zum Einsatz
Archiv / NEWS5 / Grundmann
Oliver Schmidt von Oliver Schmidt Coburger Tageblatt
Coburg – Viele Coburger wurden in der Nacht zum Sonntag aus dem Schlaf gerissen: Martinshörner waren zu hören, und ein Hubschrauber kreiste über der Stadt.

Aufregung in der Nacht zum Sonntag in der Coburger Innenstadt: Mit einem Großaufgebot hat die Polizei nach zwei flüchtenden Tätern gefahndet. Beide Männer könnten nach Einschätzung der Polizei bewaffnet sein. Die Fahndung dauert aktuell (Sonntag, 11 Uhr) noch an.

Massenschlägerei vor Kneipe als Ausgangspunkt?

Vorausgegangen war die Mitteilung bei der Einsatzzentrale über eine vermeintliche Massenschlägerei vor einer Kneipe in der Brunngasse. Bei der Verfolgung zur Fuß bedrohte einer der Tatverdächtigen einen Polizeibeamten mit einer Schusswaffe. Trotz Abgabe eines Warnschusses setzte der etwa 25-Jährige seine Flucht in Richtung Heilig-Kreuz-Straße fort.

Polizeihubschrauber im Einsatz

Augenzeugen haben dem Coburger Tageblatt berichtet, dass  ein Gebäude in der Heiligkreuzstraße von der Polizei umstellt wurde. Die Polizisten trugen schwere Waffen.

Obwohl auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, konnten die beiden Flüchtenden bis in die frühen Morgenstunden nicht dingfest gemacht werden.

Die Ermittlungen zu dem Fall hat die Coburger Kripo übernommen.

Coburger Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe

Um die Hintergründe des Geschehens aufzuklären und um Hinweis auf die beiden Tatverdächtigen zu erlangen, werden Zeugen dringend gebeten, sich unter der Rufnummer 09561/645-0 bei der Coburger Polizei zu melden. Wer kann Hinweise zu einer vermeintlichen Massenschlägerei, gegen drei Uhr in der Nacht zum Sonntag, im unteren Steinweg oder in der Brunngasse geben?

Informationen zu Schusswaffen

Insbesondere wird um Informationen zu den beiden geflüchteten Tatverdächtigen gebeten, die offenbar im Besitz von Schusswaffen waren.

Beschreibung der Täter

Beide sollen etwa Anfang bis Mitte zwanzig Jahre alt sein. Einer von eher schmächtiger Statur. Der zweite eher kräftig, mit dunklen kurzen Haaren und mit einem schwarzen Vollbart. Er trug eine hellbraune Jacke, ähnlich einem Jackett. Beide wiesen ein "südländisches Erscheinungsbild" auf, wie es im Polizeibericht heißt.

Im Laufe des Sonntags änderte sich nichts an der Sachlage: Die beiden Personen blieben verschwunden. 

Hintergründe zu dem Vorfall lesen Sie hier:

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