Katastrophenschutz
Coburg: Sirenen bleiben stumm, dennoch Probealarm
Herkömmliche Alarmsirene auf einem Hausdach; in der Stadt Coburg gibt es keine Sirenen mehr, deshalb wird die Stadt am 9. März ab 11 Uhr  ihre digitalen Kanäle testen.
Herkömmliche Alarmsirene auf einem Hausdach; in der Stadt Coburg gibt es keine Sirenen mehr, deshalb wird die Stadt am 9. März ab 11 Uhr ihre digitalen Kanäle testen.
Jens Büttner, dpa
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Coburg – In ganz Bayern findet am 9. März ein Warntag statt. Ab 11 Uhr testet die Stadt Coburg digitale Warnkanäle.

„Bitte erschrecken Sie nicht, wenn am Donnerstag, 9. März 2023, ab 11 Uhr die Sirenen heulen und sich Ihr Mobilfunkgerät bemerkbar macht! Das ist nur ein Probealarm und kein Grund zur Sorge.“ Darauf weist der Landesfeuerwehrverband Bayern in einer Mitteilung hin.

Bei dem bayernweiten Warntag am 9. März, ab 11 Uhr werden Kommunen und Freistaat die verschiedenen Warnsysteme testen. Den Warntag kündigt das bayerische Innenministerium auch auf Englisch, Türkisch und Ukrainisch an, damit Geflüchtete und noch nicht lange in Bayern lebende Bürger sich nicht unnötig sorgen.

Das bayerische Innenministerium weist auf seinen Warntag am 9. März auf Englisch, Türkisch und Ukrainisch hin.
Das bayerische Innenministerium weist auf seinen Warntag am 9. März auf Englisch, Türkisch und Ukrainisch hin.
Repro: CT

Am 9. März werden die Behörden des Freistaates unter anderem Warnungen über Cell-Broadcast auslösen. Diese Warnmeldungen erscheinen, ohne dass eine App auf dem Mobiltelefon installiert ist. Allerdings sind noch nicht alle Geräte für den Empfang dieser Meldungen gerüstet. Informationen dazu gibt es unter bbk.bund.de. Zudem werden die Apps Katwarn und NINA einen Probealarm senden.

Was beim Warntag in der Stadt Coburg geplant ist

Sirenen gibt es in Coburg nicht mehr. Daher wird die Stadt an diesem Tag ihre digitalen Kanäle testen. So wird es Warnungen über die neue Coburg-App (Coburg erleben) sowie die Kanäle in den Sozialen Medien geben. Zusätzlich wird Coburg eigene Meldungen über die Apps Katwarn und NINA senden.

Was beim Warntag im Landkreis Coburg geplant ist

Das Gleiche gilt für den Landkreis Coburg, in dessen Kommunen keine Sirenen zu hören sein werden. Stattdessen werden die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel und Warnmultiplikatoren ausgelöst (dies umfasst insbesondere Cell-Broadcast sowie die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP).

In einer Pressemitteilung der Stadt Coburg heißt es, in einem echten Krisenfall würde die Stadt zusätzlich die Möglichkeit nutzen, Warnungen über Lautsprecherwagen auszusprechen.


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Stadt Coburg rät dazu, sich ein Radio mit Batterie anzuschaffen

Außerdem ist es ratsam, ein Radio anzuschaffen, das mit Batterie oder Kurbel betrieben wird. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den gesetzlichen Auftrag, weiterzusenden und die Bevölkerung zu informieren. Selbst bei einem großflächigen Stromausfall arbeiten die Rundfunkstationen weiter.

Was in den Notvorrat für 14 Tage sollte

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät bekanntlich allen Bürgerinnen und Bürgern, einen Notvorrat für 14 Tage anzulegen. Neben Wasser und Lebensmitteln sollten Medikamente, Lichtquellen, Kochgeräte wie Campingkocher und wärmende Decken zum Notvorrat gehören. Weitere Informationen und eine genaue Aufstellung gibt es unter: bbk.bund.de.

Was am Warntag bayernweit außerhalb von Coburg Stadt und Land geplant ist

Wie das bayerische Innenministerium mitteilt, wird am 9. März in anderen Teilen Bayerns das Sirenenwarnsystem getestet. Dann wird ein Heulton von einer Minute Dauer ausgelöst. Der Heulton soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.

Das Innenministerium wird gegen 11 Uhr zentral für ganz Bayern die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel und Warnmultiplikatoren auslösen (Cell-Broadcast, NINA, KATWARN und BIWAPP). Parallel hierzu können kommunale Stellen zeitgleich die in ihrem Zuständigkeitsbereich befindlichen, nicht direkt an MoWaS angeschlossenen Warnmittel manuell auslösen (zum Beispiel Lautsprecherdurchsagen, Verwaltungswebsites, Behörden-Hotlines, Sirenen).

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