Kultur-Tipp
Musik erklingt an besonderen Orten
Die Salvatorkirche wird erstmals einbezogen in den Reigen der Veranstaltungsorte beim Festival Klanggrenzen in Coburg.
Die Salvatorkirche wird erstmals einbezogen in den Reigen der Veranstaltungsorte beim Festival Klanggrenzen in Coburg.
Jochen Berger
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Coburg – Nach einem Jahr pandemiebedingter Pause erlebt das interdisziplinäre Festival Klanggrenzen Ende Mai in Coburg seine sechste Auflage.

Vom 24. bis 30. Mai stehen vier Konzerte auf dem Programm. Das bewährte Konzept des Festivals, Musik mit anderen Kunstformen zu verbinden oder sie gegenüber zu stellen, lässt Welten aufeinanderprallen und schafft kreative Synergien.

Konzert im Parkhaus Mauer

Das eine Jahr Pause haben die Verantwortlichen des Festivals nach eigener Aussage genutzt, „um viele spannende und einmalige Konzepte zu entwickeln“. Eröffnet wird das Festival am 24. Mai, in Kooperation mit den Designtagen, mit einem Konzerterlebnis unter dem Titel „Technokowitsch“. Das Festival-Streichquartett mit Martin Emmerich (1. Konzertmeister des Landestheaters Coburg) als Primarius, spielt im Parkhaus Mauer Musik von Schubert und Schostakowitsch und geht mithilfe elektronischer Instrumente auf Spuren-, Klang- und Rhythmussuche. Das klassische Streichquartett wird durch elektronische Instrumente ergänzt. Zwei Tänzer aus dem Ensemble des Landestheaters komplettieren die Darbietung.

Geburtstagskonzert für Franz Schubert

In Kooperation mit der Kammermusikreihe des Landestheaters Coburg lädt Klanggrenzen zu einer Sonntagsmatinee am 29. Mai ein. Anlässlich des 225. Geburtstages von Franz Schubert erklingt ein reines Schubert-Programm. In einem Konzert am 30. Mai geht es auf Spurensuche nach Elementen des Jazz in der klassischen Musik. Werke für Klavierquintett von Darius Milhaud, George Gershwin und Nicolai Kapustin erklingen und werden „mit originellen Dialogen aus Mark Twains fiktiven Tagebüchern von Adam und Eva kombiniert“. Die Zuhörer werden also auf eine Reise in die (Jazz-)Evolution entführt. Ein Benefizkonzert (unterstützt von der VR-Bank) ist am 27. Mai geplant.

„Paganinis Fluch“ in der Salvatorkirche

Mit Laurent Breuninger konnte das Festival einen der führenden Geiger seiner Generation gewinnen, der unter dem Titel „Paganinis Fluch“ dem großen Geigenvirtuosen des 19. Jahrhunderts nachspürt. Laurent Breuninger, Professor für Violine in Karlsruhe, spielt Werke für Violine Solo von Paganini, Ysaye und Kreisler und geht der zu Lebzeiten Paganinis allgemeingültigen These des „Teufelsgeigers“ auf den Grund. Das Benefizkonzert findet zugunsten der Aktion Lucia statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Umfangreiches Education-Programm

Wie jedes Jahr ermöglicht die HUK Coburg durch ihr Sponsoring das breit gefächerte Education Programm an vielen Schulen und Kindergärten in und um Coburg. In zehn verschiedenen Einrichtungen können knapp 1000 Kinder erreicht werden. Tickets für die Konzerte sind in der Buchhandlung Riemann oder an der Abendkasse erhältlich. Weitere Infos unter www.klanggrenzen.de

Konzerte im Überblick

Dienstag, 24. Mai - 19, Parkhaus Mauer: Eröffnung der Coburger Designtage – „Technokowitsch“ – Musik und Elektro: von Hochkultur zu Popkultur

Freitag, 27. Mai - 19.30 Uhr, Salvatorkirche: „Paganinis Fluch“ – Musik und Literatur: der erste Popstar der Geschichte? Benefizkonzert zugunsten der Aktion Lucia – Eintritt frei

Sonntag, 29. Mai - 11 Uhr, Rathaussaal: 225 Jahre Schubert – Musik und Lesung: Geburtstagskonzert

Montag, 30.Mai - 19.30 Uhr, Naturkundemuseum: „Adam und Eva im Paradies“ - Musik und (Jazz-)Evolution: Eine Zeitreise zu den Ursprüngen des Jazz

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