Gesellschaft
Demografie-Preise gehen in Coburg Stadt und Land
Ältere geben ihre Erfahrung an Jüngere weiter, Jüngere erklären Älteren die digitale Welt: Das bayerische Heimatministerium hat Demografieprojekte ausgezeichnet.
Ältere geben ihre Erfahrung an Jüngere weiter, Jüngere erklären Älteren die digitale Welt: Das bayerische Heimatministerium hat Demografieprojekte ausgezeichnet.
Symbolfoto-Quelle: Stephanie Schirken-Gerster Stadt Bamberg
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Coburg – Wenn Menschen intensiv andere unterstützen: Das bayerische Heimatministerium zeichnet die Senior Experts der Hochschule Coburg und ein Projekt aus dem Coburger Land aus.

Bei der Hochschule Coburg und beim Landratsamt Coburg freut man sich über Auszeichnungen aus dem bayerischen Heimatministerium in Nürnberg.

Mit dem Bayerischen Demografiepreis wurden die ehrenamtlich tätigen Senior Experts der Hochschule Coburg ausgezeichnet. Sie verbinden zwischen Bildung und Berufstätigkeit ein soziales und generationsübergreifendes Miteinander.

Die Senior Experts sind ehemalige Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die ihr Wissen und ihre Lebenserfahrungen an Studentinnen und Studenten sowie Dozentinnen und Dozenten weitergeben – ein Projekt, von dem alle Generationen profitieren, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule Coburg.

Kompetenzen und Fähigkeiten Älterer sind eine Ressource für den Hochschulalltag

„Kompetenzen und Fähigkeiten Älterer bleiben erhalten und werden als wertvolle Ressource in den Hochschulalltag eingebracht“, erklärt Seniorexpertin Irene Reinhardt. „Studierende werden individuell gestärkt und entwickeln sich zu verantwortungsvollen und entscheidungsstarken Akteuren zur Bewältigung zukünftiger gesellschaftlicher Herausforderungen.“

Weitergabe von Erfahrungswissen

Durch intergenerative Lernbegleitung seien die vielfältigen Angebote der nicht mehr im aktiven Erwerbsleben stehenden ehrenamtlichen Senior Experts für Studierende und Lehrende der Hochschule Coburg nachhaltig nutzbar. Die Weitergabe von Erfahrungswissen stützt die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft in der Region.

Das überzeugte auch die Jury des Demografiepreises Bayern. Da hieß es: Dieser generationenübergreifende Ansatz im Bildungswesen zeichnet sich durch einen hohen persönlichen Einsatz und großen Gestaltungswillen aus.

Motiv: den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

Gesucht waren kreative Projekte und Initiativen, die den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Im Rahmen eines Festaktes würdigte das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat das herausragende Engagement verschiedener örtlicher Akteure, die den demografischen Wandel in Bayern zukunftssicher gestalten und die Lebensqualität vor Ort steigern.

Die Auszeichnung für die Hochschule Coburg übergab Staatsminister Albert Füracker an die Seniorexpertinnen Irene Reinhardt und Karin Schlecht sowie Prof. Susanne Esslinger, die das Projekt „EWIG – Generationen lernen von- und miteinander“ leitet. In diesem Projekt werden die Senior Experts unterstützt.

Preisträger Hochschule Coburg: Der Bayerische Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, Prof. Susanne Esslinger, Mentorin der Senior Experts an der Hochschule Coburg, Seniorexpertinnen Irene Reinhardt und Karin Schlecht sowie Laudat...
Preisträger Hochschule Coburg: Der Bayerische Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, Prof. Susanne Esslinger, Mentorin der Senior Experts an der Hochschule Coburg, Seniorexpertinnen Irene Reinhardt und Karin Schlecht sowie Laudator Prof. Marc Redepfenning (von links).
StMFH/Christian Blaschka

Den Bayerischen Demografiepreis erhielt auch das Projekt „Willkommen im Coburger Land“. Bei diesem Projekt kommen junge Menschen aus dem Kosovo in die Region, um sich zur Pflegefachkraft ausbilden zu lassen.

Preisträger Projekt „Willkommen im Coburger Land“: Staatsminister Albert Füracker Nadine Wuttke, Laudatorin Andrea Degl und  Landrat Sebastian Straubel.
Preisträger Projekt „Willkommen im Coburger Land“: Staatsminister Albert Füracker Nadine Wuttke, Laudatorin Andrea Degl und Landrat Sebastian Straubel.
Quelle: Corinna Rösler, Landratsamt Coburg

Staatsminister Albert Füracker überreichte den Bayerischen Demografiepreis in Höhe von 3000 Euro an Nadine Wuttke, die im Bereich Soziales, Bildung und Kultur der Landkreisentwicklung das Projekt mit ihrem Team betreut und von Anfang an mit aufgebaut hat, sowie Landrat Sebastian Straubel.

Füracker: Preisträger gestalten die Zukunft aktiv

Laudatorin Andrea Degl, Leiterin der Geschäftsstelle des Bayerischen Landkreistags, würdigte das Projekt im Coburger Land als wegweisend. Und Albert Füracker dankte den Preisträgern mit den Worten: „Was Sie tun, ist unbezahlbar!" Mit ihren Ideen begegneten die Preisträger den Herausforderungen des demografischen Wandels und gestalteten aktiv die Zukunft mit.

Bayernweit wurden neun Projekte ausgezeichnet. Wuttke und Straubel freuten sich über die Anerkennung: „Die Auszeichnung zeigt, dass unser Projekt Vorbildcharakter hat. Es ist wirklich ein Gewinn für alle: für die Auszubildenden, genau wie für unsere Versorgung im Coburger Land.“

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