Verkehr
Freiheit für die Grafengasse!
So frei hat man die Grafengasse in Coburg schon lange nicht mehr gesehen.
So frei hat man die Grafengasse in Coburg schon lange nicht mehr gesehen.
Oliver Schmidt
Oliver Schmidt von Oliver Schmidt Coburger Tageblatt
Coburg – Nach gut acht Monaten Bauzeit ist „Coburgs nervigste Engstelle“ endlich verschwunden. Bei der Sanierung von zwei Häusern hatte es Probleme gegeben.

Böse Zungen hatten zuletzt schon behauptet, in der Grafengasse könnten so langsam die Vorbereitungen für eine Geburtstagsparty beginnen. Schließlich werde „Coburgs nervigste Engstelle“, wie wir sie im Coburger Tageblatt schon einmal genannt hatten, bald ein Jahr alt.

Um genau zu sein, begann alles am 2. August 2021 und umfasste zunächst auch noch die Rückertstraße. Seit Mitte September kann der Verkehr zwar wieder auf dieser wichtigen Innenstadt-Achse fließen. Aber die Engstelle in der Grafengasse blieb – und blieb und blieb und blieb…

Gefährliche Situation an der Ampel

Mit Hilfe einer Ampel wurde die Situation zumindest für Autofahrer entschärft; doch weil im Zuge dessen die Fußgängerampel ausgeschaltet wurde, war der Nerv- und vor allem auch der Gefährdungsfaktor immer noch sehr hoch.

Dieses Bild stammt aus der langen Zeit, in der sich in der Grafengasse noch die Baustelle befand – Verkehrsampel inklusive.
Dieses Bild stammt aus der langen Zeit, in der sich in der Grafengasse noch die Baustelle befand – Verkehrsampel inklusive.
Oliver Schmidt

Doch jetzt ist es tatsächlich überstanden! Am Dienstag wurden Kran und Gerüst entfernt, der Verkehr kann wieder ungehindert fließen – und die Fußgänger finden wieder eine funktionierende Fußgängerampel vor.

Was war der Grund für die Dauer-Baustelle in Coburg?

Anlass der Baustelle in der Grafengasse war die aufwendige Sanierung von zwei Häusern, die noch dazu ans Fernwärmenetz abgeschlossen wurden. Seit Beginn der Baumaßnahme im August 2021 war es aber vor allem wegen Corona immer wieder zu Verzögerungen gekommen, wie der private Bauherr dem Tageblatt sagte. So seien aufgrund der alte Bausubstanz aus dem 15. Jahrhundert oft ganz bestimmte Materialien benötigt worden, die dann aber oft nicht mehr erhältlich waren, weil Lieferketten nicht mehr funktionierten.

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