Böse Zungen hatten zuletzt schon behauptet, in der Grafengasse könnten so langsam die Vorbereitungen für eine Geburtstagsparty beginnen. Schließlich werde „Coburgs nervigste Engstelle“, wie wir sie im Coburger Tageblatt schon einmal genannt hatten, bald ein Jahr alt.
Um genau zu sein, begann alles am 2. August 2021 und umfasste zunächst auch noch die Rückertstraße. Seit Mitte September kann der Verkehr zwar wieder auf dieser wichtigen Innenstadt-Achse fließen. Aber die Engstelle in der Grafengasse blieb – und blieb und blieb und blieb…
Gefährliche Situation an der Ampel
Mit Hilfe einer Ampel wurde die Situation zumindest für Autofahrer entschärft; doch weil im Zuge dessen die Fußgängerampel ausgeschaltet wurde, war der Nerv- und vor allem auch der Gefährdungsfaktor immer noch sehr hoch.
Doch jetzt ist es tatsächlich überstanden! Am Dienstag wurden Kran und Gerüst entfernt, der Verkehr kann wieder ungehindert fließen – und die Fußgänger finden wieder eine funktionierende Fußgängerampel vor.
Was war der Grund für die Dauer-Baustelle in Coburg?
Anlass der Baustelle in der Grafengasse war die aufwendige Sanierung von zwei Häusern, die noch dazu ans Fernwärmenetz abgeschlossen wurden. Seit Beginn der Baumaßnahme im August 2021 war es aber vor allem wegen Corona immer wieder zu Verzögerungen gekommen, wie der private Bauherr dem Tageblatt sagte. So seien aufgrund der alte Bausubstanz aus dem 15. Jahrhundert oft ganz bestimmte Materialien benötigt worden, die dann aber oft nicht mehr erhältlich waren, weil Lieferketten nicht mehr funktionierten.
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