Michael Musick übernimmt zum 1. Oktober als alleiniger Geschäftsführer die Führung der länderübergreifenden Regiomed-Kliniken GmbH. Das hat der Aufsichtsrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen und am Mittwoch bekanntgegeben.
Musick war bislang als Geschäftsführer für die Thüringer Einrichtungen verantwortlich über tritt jetzt im Gesamtkonzern die Nachfolge von Alexander Schmidtke, der zum Klinikverbund Südwest mit Sitz in Böblingen wechselt. In einer Mitteilung von Regiomed wird eingeräumt, dass diese Entscheidung „vergleichsweise spät“ gefallen sei. Doch der Aufsichtsrat habe in den vergangenen Wochen „mit diversen Beschlüssen“ die Übergabe der Geschäfte an Michael Musick bereits vorbereitet. Deshalb würde die späte offizielle Entscheidung auch „absolut nicht“ gegen die Berufung Musicks sprechen, wie der Aufsichtsratsvorsitzende und Lichtenfelser Landrat Christian Meißner (CSU) beteuert: „Es war uns wichtig, für Herrn Musick optimale Bedingungen für die Übernahme der Geschäftsführung zu erreichen.“
„Zeichen für Kontinuität“
Michael Musick habe seine Expertise und Führungsqualitäten bereits in seinem bisherigen Verantwortungsbereich unter Beweis gestellt, wie Meißner weiter ausführt. Zudem habe er mit der Digitalisierung und der Telemedizin „wichtige Zukunftsfelder“ im Blick. Er kenne den Verbund und die Herausforderungen seit vielen Jahren. Meißner: „Wir sind überzeugt, dass er die eingeleiteten Maßnahmen fortführen und eigene Impulse zu Gunsten der medizinischen Versorgung in der Region und des Verbunds setzen wird.“ Außerdem wolle der Aufsichtsrat mit der Ernennung von Michael Musick „ein Zeichen für Kontinuität bei Regiomed“ setzen, wie Meißner betont. Das sei „gerade in diesen Zeiten“ wichtig.
Bekenntnis zu Trägerschaft
Des Weiteren hätten sich in der jüngsten Sitzung sowohl Gesellschafter als auch Aufsichtsräte „explizit“ zum Verbund und zur kommunalen Trägerschaft in der Sitzung bekannt, so Meißner.
In einer Pressemitteilung findet Meißner auch noch lobende Worte für Alexander Schmidtke sowie für Geschäftsführer Robert Wieland, der den Regiomed-Konzern ebenfalls verlässt. Zusammen mit Musick sei diesem Führungsteam in den vergangenen Jahren der „Turnaround heraus aus den tief roten Zahlen“ gelungen. Musick will diesen Weg weiter fortführen und erklärt sich dazu wie folgt: „Der Grundstein für die Zukunftssicherung und für eine gesunde, nachhaltige Entwicklung bei Regiomed ist gelegt. Nun gilt es, die begonnene Restrukturierung konsequent fortzuführen. Die nachhaltige und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Region hat dabei weiterhin absolute Priorität.“
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