Hilfe
Unterstützung aus Oberfranken für den Senegal kommt an
Die Kulmbacher Caritas-Kreisgeschäftsführerin Andrea Boujjia (Bildmitte) inmitten der Verantwortlichen und der Mädchen der Schule Claire Amitie.
Die Kulmbacher Caritas-Kreisgeschäftsführerin Andrea Boujjia (Bildmitte) inmitten der Verantwortlichen und der Mädchen der Schule Claire Amitie.
Caritas
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Kulmbach – Die Erzdiözese Bamberg unterhält eine Partnerschaft zum Erzbistum Thiés im Senegal. Dort schaute sich die Kulmbacherin Andrea Boujjia um.

Im Januar beteiligte sich Caritas-Geschäftsführerin Andrea Boujjia an einer Delegationsreise der Caritas der Erzdiözese Bamberg in den Senegal. Anlass für die Reise war die seit 2007 bestehende Partnerschaft zum Erzbistum Thiés.

Dabei stand der Besuch verschiedener Sozialprojekte auf dem Programm. Die Teilnehmer konnten sich ein Bild vom aktuellen Stand der vielfältig geleisteten Arbeit machen und ihre Kenntnisse im Bereich der Projektarbeit vertiefen.

Wesentlicher Anteil sozialer Arbeit

„Es ist beeindruckend“, so Andrea Boujjia, „wie die katholischen Gemeinden das Leben im überwiegend muslimischen Land mitgestalten und einen wesentlichen Anteil der sozialen Arbeit an Bildung und Ausbildung der jungen Menschen tragen“. Mit der Delegation wurden Jugendprojekte, die die Stärkung der Kinderrechte und Beschäftigungsmöglichkeiten der jungen Menschen begleiten, Krankenstationen und Krankenhäuser sowie berufsbildende Schulen und eine Deutsch-Lern-Klasse an der größten katholischen Schule in Thiés besucht. Durch die Eröffnung eines über die Bistumspartnerschaft finanzierten Baus eines Jugendzentrums hatte die Caritas-Delegation auch die Möglichkeit, den deutschen Botschafter im Senegal, Sönke Simon, kennenzulernen.

Verlässlicher Partner

Der Botschafter betonte, dass der Senegal ein verlässlicher und stabiler Partner für Deutschland sei. „Es gab noch nie einen Putsch, es gibt Pressefreiheit und die junge Bevölkerung hat Bildungsangebote, die von der katholischen Kirche sehr unterstützt werden.“ Es sei allen daran gelegen, jungen Menschen gute Perspektiven zu eröffnen.

Ein Besuch der Mädchenschule Claire Amitie zeigte, dass dort 150 Mädchen aus sozial-schwachen und bildungsfernen Familien auf eigenen Wunsch hin beschult und auf einen Beruf vorbereitet werden. Sie werden ausgebildet in allen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und im Bereich Gastronomie.

Aktion Schulgeld

Über die Partnerschaft besteht eine Aktion Schulgeld, in der durch Patenschaften Kindern ein erfolgreicher Schulbesuch finanziert wird. Auskunft dazu gibt der Caritasverband für den Landkreis Kulmbach unter der Telefonnummer 09221/ 9574-34 (Ansprechpartnerin: Andrea Boujjia).

 

Lesen Sie auch:

Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: