Nazi-Terror
Kulmbacher verpennen die „Machtergreifung“
Mobilisierung bis zum letzten Mann: Zwischen der „Machtergreifung“ und der Reichstagswahl vom 5. März 1933 ziehen die Nazis alle Register. Unser Bild zeigt einen Massenauflauf der Kulmbacher Hitler-Anhänger auf dem Kulmbacher Marktplatz.
Stadtarchiv Kulmbach
F-Signet von Wolfgang Schoberth Fränkischer Tag
Kulmbach – Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler vor 90 Jahren wird von den Kulmbacher Nazis erst zwei Tage später mit einem Fackelzug und Großen Zapfenstreich gefeiert.

Kulmbach ist eine der frühesten NS-Hochburgen in Franken. Doch vor 90 Jahren, am 30. Januar 1933, tut sich nichts. Keine „Sieg Heil“-Rufe, kein Tschingderassabum, keine patriotischen Reden.Kulmbacher Parteigenossen bleiben unsichtbar Während in den meisten Städten die Anhänger nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler grölend und feiernd durch die Straßen ziehen, bleiben die Kulmbacher Parteigenossen unsichtbar und scharen sich um die wenigen Radioempfänger. Woher die Lähmung?

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