Christof Lange wird ab 1. April mit Pröschold die Leitung übernehmen und in seine neue Aufgabe hineinwachsen. Kompetent, erfahren und darüberhinaus noch offen und nett – so beschreibt Pröschold seinen Nachfolger. Der 41-Jährige stammt aus Schwabmünchen und studierte Volkswirtschaftslehre an der Uni Augsburg. Nach einer Anstellung bei „Eon Netz“ an und einem Zwischenstopp in Berlin zog er nach Landsberg am Lech. „Das war mein Einstieg in die Stadtwerkewelt“, sagte Lange. 2013 kam er dort in den Vorstand.
Auf Ausschreibung der Stadt Kulmbach beworben
Jetzt sei es für ihn an der Zeit gewesen, sich beruflich noch einmal neu zu orientieren. Er probierte es als Berater, fühlte sich mit einer Aufgabe im kommunalen Umfeld jedoch wohler. Also habe er sich auf die Ausschreibung der Stadt Kulmbach beworben.
Pröschold bei Branchentreffen kennengelernt
Seinen Vorgänger lernte er bereits im Vorfeld bei einem Branchentreffen kennen. „Wir haben uns schon intensiv ausgetauscht, er weiß, wovon er spricht, das war für mich eine tiefe Beruhigung“, sagte Pröschold. Letztlich fiel die Wahl auch auf Lange – „der Werkausschuss hat einen einstimmigen Beschluss gefasst“, betonte Lehmann.
Sicherung der Energieversorgung im Fokus
Lange will die Stadtwerke im Sinne der bisherigen Leitung weiterführen. „Wir müssen die Infrastruktur zur Digitalisierung der Netze in Hinsicht auf grüne Energie vor Ort schaffen und der strategische Ansatz lautet: Unabhängigkeit vor Ort.“ Neben der Sicherung der Energieversorgung sei es ihm auch wichtig, als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, Mitarbeiter zu qualifizieren und die Zusammenarbeit mit der Stadt weiter zu sichern.
"Haben nicht die Aufgabe, Gewinne zu maximieren"
„Die Stadtwerke sind eine Solidargemeinschaft“, betonte Lange. „Wir haben als Stadtwerke auch nicht die Aufgabe, Gewinne zu maximieren, sondern eine Versorgungssicherheit zu guten Preisen zu gewährleisten“, ergänzte Stephan Pröschold. Für Christof Lange jedenfalls steht fest, dass die Rolle der Stadtwerke künftig weiter an Bedeutung gewinnen wird. „Sie sind die eigentlichen Macher der Energiewende.“ Deswegen müsse es Ziel sein, das breite Spektrum an Leistungen effizient zu vernetzen und im regionalen Kontext zu bedienen.
Christof Lange will nach Kulmbach ziehen
Aus Graben nähe Landsberg am Lech wird Christof Lange mit seiner Frau und seinen beiden Kindern (2 und 5 Jahre) sowie mit der Mutter schon bald nach Kulmbach ziehen. Und auf seine erste Bierwoche und das Plassenburg Open Air freut er sich auch schon.
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