Von wegen lästig! Ameisen sind in einem Garten sehr nützliche Helfer. Sie verzehren als Gesundheitspolizisten tote Tiere und beseitigen Pflanzenreste. Auch stehen auf ihrem Speiseplan Eier von Insekten und Schnecken. Sie schleppen sogar kleine Raupen in ihren Bau.
Ameisen können aber noch viel mehr. So bestäuben Blüten und verbreiten den Samen vieler Pflanzenarten. Das machen sie aber alles nur, um dafür ein süßes „Leckerli“ zu bekommen. Viele Pflanzenarten heften nämlich an ihre Samenkörner eine kleine „Brotzeit“ für die Ameisen. Beim Verschleppen gehen einige Sämereien verloren.
Ameisen als Landschaftsgärtner
So ist mancher Naturfreund erstaunt, dass selbst aus Mauerritzen Schöllkraut und Spornblumen wachsen. Damit betätigen sich Ameisen quasi als Landschaftsgärtner und verbreiten die Samen auch vieler anderer Pflanzen wie etwa von Veilchen, Schneeglöckchen und Lerchensporn.
Ein biologisch denkender Gärtner lässt deshalb die kleinen Krabbeltiere ungestört. Er wird nur aktiv, wenn Ameisenstraßen ins Haus führen. Wenn Ameisen lästig werden, kann man sie mit Zimt abwehren. Dieses Gewürz mögen Ameisen überhaupt nicht. Wenn sie es riechen, kehren sie um. Das Gleiche passiert auch bei einer Anwendung mit Rainfarn. Dieses Kraut steht zurzeit in voller Blüte.