Zum Mai gibt es viele bekannte Sprichwörter wie: "Der Mai, zum Wonnemonat erkoren, hat den Reif noch hinter den Ohren". Oder: "Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken". "Ist der Mai kühl und nass, füllt er dem Bauern Scheun und Fass". Heuer soll es laut Wetterprognosen um eine Woche vorgezogene Eisheiligen geben.
Eine überaus reiche und lange Blütezeit der Frühblüher wurde uns heuer durch das langanhaltende kühle Wetter beschert. Das Erstrahlen von Tulpen, Goldlack, Hornveilchen und Co wird auch noch eine Weile anhalten. So bringt das Wetter jedes Jahr andere Gegebenheiten, mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen.
Wahre Liebe zur Natur
Das Schlendern durch den Garten, ist jetzt ein besonderes Erlebnis. Der Regen hat der Vegetation richtig gutgetan. Es liegt zurzeit eine unglaubliche Stimmung in der Luft. Das Aufatmen der Pflanzen nach dem Regen ist förmlich zu spüren. Wenn man sich öfter einfach nur im Garten aufhält, ohne etwas von ihm wollen, wie zum Beispiel, was kann ich umpflanzen oder abschneiden, kann eine wahre Liebe zur Natur aufkommen.
Es gibt zu dieser Jahreszeit draußen besonders viel zum Staunen. Das führt zu einer Verschmelzung mit der Flora und Fauna des Umfeldes am Haus. Besonders der biologisch wirtschaftende Hobbygärtner erlebt sich dabei selbst als ein Teil der Schöpfung und freut sich darüber, wenn er durch seine Tätigkeit eine stabile Vielfalt schaffen kann. Das genaue Beobachten, Neues im Garten entdecken, hören und schnuppern ist der wunderbarste Teil der Natur für viele Hobbygärtner. Hat mal jemand versucht, die Grüntöne im Frühling zu zählen? Es ist unmöglich.