Samen, die gerade ausgekeimt haben, werden als Keimlinge bezeichnet. Besonders im Winter sind die Keimlinge empfehlenswert. Beim Keimen werden Nährstoffe aktiviert und somit zu hochwertigen Gesundheitsspendern. Auch Mineralstoffe werden für den menschlichen Stoffwechsel besser verwertbar und der Vitamin- und Ballaststoffgehalt erhöht.
Keimlinge von Getreide eignen sich gut zu Verwertung in Müslis, Obstsalaten und Quarkdesserts. Grünkräuter, wie die Kresse, haben unter Lichteinfluss bereits ihrer ersten grünen Blätter entfaltet. Diese können, wie auch die Keimlinge, als Salat oder Brotbelag verzehrt werden. Man kann sie auch als Würze über Salat und Gemüsegerichte streuen oder den Suppen kurz vor dem Servieren zufügen.
Kresse wächst auf Küchenpapier
Kresse ist ein begehrter Vitaminspender, der im Winter problemlos am Fensterbrett gedeiht. Für die wöchentliche Aussaat füllt man flache Schalen mit etwas Gartenerde und sät darauf breitwürfig, aber dicht aus. Da die Kresse ein Lichtkeimer ist, braucht man den Samen nicht mit Erde abzudecken.
Nach der Aussaat wird mit lauwarmem Wasser angegossen und schon am nächsten Tag beginnt die Keimung. Die Aussaat ist auch auf feuchter Watte möglich, da im Samenkorn so viel Kraft gespeichert ist, dass es für eine Pflanze zum Ernten ausreicht. Man kann auch die Kressesamenkörner auf Küchenpapier aussäen, das dreilagig übereinander kommt. Dann wird mehrmals täglich mit Wasser gesprüht. Und das Küchenpapier kann anschließend zusammen mit den Kresse-Stielen kompostiert werden.