Die beginnende Herbstfärbung der Blätter ist für jeden Naturliebhaber eine Freude. Für den biologisch denkenden Gärtner ist das Laub zudem wertvolles organisches Material, das im Winter eine wärmende Decke für Beete sein kann. Daran zeigt sich wieder einmal: Die Natur ist perfekt. Sie muss nicht vom Menschen verbessert werden. In diesem hochkomplexen Kreislauf vom Werden, Sein und Vergehen bietet sich jede Antwort für unser Leben.
Für das biologische Gleichgewicht im Garten ist es wertvoll, Stängel von Stauden wie Phlox oder Rudbeckien stehen zu lassen, da in diesen viele Nützlinge überwintern. Außerdem können die Pflanzen besser ausreifen.
Herbstanemone im Frühjahr schneiden
Auch bei frostempfindlichen Stauden wie Astilben und Herbstanemonen ist es besser, diese erst im Frühjahr zurückzuschneiden. Die oberirdischen Teile bilden zudem einen kleinen Schutz vor Kälte.
Die Blütenfruchtstände von Herbststauden wie, Herbstastern, Karden und Sonnenbraut, Fette Henne, Sonnenhut und Königskerzen zeigen beim ersten Frost nicht nur eine dekorative Kulisse, sondern halten auch für Meisen und Stieglitze nahrhaften Samen bereit.
Bei Farnen bilden die Wedel, die sich im Winter herunter neigen, einen zusätzlichen Schutz vor Frost. Ein Herunterschneiden ist deshalb auch hier im Frühling besser. Das gilt besonders für die immergrünen Farne. Der beste Winterschutz ist aber immer eine zusätzliche Laubdecke.