Brose Bamberg treibt seine Kaderplanung für die neue Saison voran und hat Patrick Heckmann bis mindestens Ende der Spielzeit 2023/24 an sich gebunden. Der Nationalspieler geht damit in seine Spielzeiten sechs und sieben für die Oberfranken, mit denen er bereits zwei Mal deutscher Meister (2016 und 2017) und zwei Mal Pokalsieger wurde.
Heckmann war zu Beginn der abgelaufenen Saison nach zwei Jahren in Ulm nach Bamberg zurückgekehrt. „Ich hatte ja bereits bei meiner Rückkehr letztes Jahr versprochen, dass ich mithelfen will, den Erfolg wieder zurückzuholen. Durch meine Verletzung konnte ich mich leider nicht so einbringen, wie ich gerne wollte. Das wird nun anders. Ich fühle mich gut, mein Fuß ist vollständig kuriert – ich freue mich auf die Vorbereitung und darauf, was die Saison 2022/23 alles bereithält“, wird der 30-Jährige in einer Pressemeldung des Vereins zitiert. Heckmann hatte sich einer Fußoperation unterziehen müssen und konnte daher nur 18 Partien absolvieren.
„Patrick passt perfekt zu unserer Art, Basketball zu spielen. Zudem ist er durch seine Erfahrung Wortführer in der Kabine. Für uns war es wichtig, eine gewisse Kontinuität in den Kader zu bringen, daher bin ich sehr froh, dass es uns gelungen ist, Patrick zu halten. Nachdem er nun einige Monate raus war, brennt er darauf, wieder einzusteigen – das wird uns sehr helfen“, sagt Brose-Trainer Oren Amiel.
Mit 149 nationalen und 80 internationalen Einsätzen gehört Heckmann zu den Akteuren mit den meisten Einsätzen im Bamberger Trikot im vergangenen Jahrzehnt. Seine Laufbahn hatte der 1,98 Meter große Flügelspieler beim ASC Theresianum Mainz begonnen, bei dem er sämtliche Jugendmannschaften und durchlief. Bereits mit 15 Jahren schaffte er den Sprung in die erste Mannschaft (Regionalliga). 2011 zog es Heckmann ihn in die US-Collegeliga NCAA an das Boston College in Massachusetts. Am 25. November 2011 stellte er in der Partie gegen UC Riverside seinen persönlichen NCAA-Rekord von 32 Punkten auf.
Nach dem Collegeabschluss kam er nach Bamberg, wo er für Brose in vier Jahren insgesamt 211 Spiele auf nationalem und internationalem Parkett absolvierte, bevor er 2018 zum Ligarivalen nach Ulm wechselte.
Mit Heckmann, Christian Sengfelder und Marvin Omuvwie haben drei Spieler von Brose Bamberg einen Vertrag für die neue Saison.