Im Rahmen der Kissinger Vereinstage veranstaltete der Ski-Club Bad Kissingen ein Stockbahnturnier mit sieben Mannschaften aus drei Bundesländern und nahm somit das neue Stockbahngelände an der Lindesmühlpromenade in Betrieb. Zudem bot der Verein Air-Badminton im Luitpoldpark an und veranstaltete einen Sommerbiathlon. „Insgesamt waren die Vereinstage eine gelungene Veranstaltung und gute Werbung für den Vereinssport“, zeigt sich Jürgen Tenschert, Vorsitzender des Ski-Clubs, zufrieden.
Die Mannschaften zeigen ihr Können
Auf der neuen Gästeterrasse und am Rande der drei Spielfelder tummelten sich, laut Verein, zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer und verfolgten das Turnier der Stockschützen. Bei guten Wetterbedingungen zeigten die Mannschaften ihr Können und platzierten die Stöcke routiniert um die Daube herum. Gespielt wurde im Turniermodus Jeder-gegen-Jeden mit Hin- und Rückspiel. Schon früh in der Vorrunde kristallisierten sich der TSC Zeuzleben und der ESC Priesendorf als Favoriten heraus. Zu einem spannenden Schlagabtausch kam es in der Rückrunde zwischen Priesendorf und Zeuzleben. Nach mehr als sieben Stunden Spielzeit setzten sich die Stockschützen vom TSC Zeuzleben vor dem ESC Priesendorf (2.) und dem ESV Meiningen (3.). Auf den weiteren Plätzen landeten der TSV Binsfeld (4.), KSSV Viktoria Weimar (5.), SC Eckenhaid (6.) und der SC Fulda (7.).
Der Wind war einfach zu stark
Für die Badmintonabteilung, die normalerweise ihre Mannschaftsspiele und das Training in der Bayernhalle durchführt, war die Freiluft-Veranstaltung etwas tückisch, denn der Wind war einfach zu stark und beeinträchtigte die Flugbahn der Bälle doch sehr. Trotz der Bedingungen soll es eine Neuauflage im nächsten Jahr geben. Abgerundet wurde das Angebot durch einen Sommerbiathlon. Gefahren wurde auf Skikes, die mit Stöcken beschleunigt werden und oftmals von Skilangläufern für das Sommertraining verwendet werden. Die Schießeinlagen wurden mit Lasergewehren auf einer Zielanlage simuliert.
Das Stockbahngelände wurde von Vereinshelfern aufwendig saniert (wir berichteten). Rund 1000 Arbeitsstunden wurden laut Verein investiert. Den größten Aufwand nahm die Erneuerung der Stockbahn in Anspruch. Insgesamt mussten 500 Quadratmeter Pflastersteine von der alten Bahn abgetragen werden und 1200 Löcher zum Ableiten des Regenwassers in den darunterliegenden Asphalt gebohrt werden. Der Ski-Club feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. „Eine großartige Gemeinschaftsleistung, die zeigt, dass Verein doch funktionieren kann. Wenn auch die Hauptlast der Arbeiten sich auf einige wenige konzentriert hat,“ sagte Jürgen Tenschert bei der Stockbahneröffnung.