Gelungene Überraschung: In der Saison 2023/24 übernimmt Dominik Schönhöfer das Traineramt beim Kreisklassisten TSV Wollbach – womit sich ein Kreis schließt. „Man soll im Leben niemals nie sagen. Aktuell stehe ich mit keinem Klub in Kontakt, aber wenn eine Anfrage kommen sollte, werde ich es mir natürlich überlegen. Wichtig wird bei meiner Entscheidung sein, dass es für mich und den Verein passen muss. Es hat keinen Sinn, wenn die Chemie zwischen den Spielern und mir nicht stimmen würde oder diese nicht die notwendige Leidenschaft für einen Erfolg mitbringen. Als Trainer muss auch mir die Zusammenarbeit Spaß machen, es darf keine Qual sein“, hatte der 52-Jährige noch Anfang November gesagt im Interview mit dieser Zeitung.
Fast die Hälfte seines Lebens hat Dominik Schönhöfer auf der Trainerbank verbracht, der verheiratete Vater einer Tochter hat sich aber auch als Spieler überregionale Bekanntheit erworben und stand bis zur Winterpause der vergangenen Saison in Diensten des Landesligisten DJK Schwebenried/ Schwemmelsbach. Stationen davor waren TSV Münnerstadt und TSV Großbardorf. Die Heimkehr des verlorenen Sohns ist damit perfekt. Ende der 90er und Anfang der 2000er hatte der Burkardrother die Schwarz-Gelben schon aus der damaligen C-Klasse bis in die Bezirksliga geführt.
Eine erfolgreiche Zeit unter Michael Jahns
„Dom“ Schönhöfer löst beim aktuell Tabellen-Sechsten der Kreisklasse Rhön 1 Michael Jahns ab, der seit der Saison 17/18 das sportliche Sagen bei den Rhönern hat. Zu den Highlights zählten neben dem Aufstiegsrelegationsspiel in Unterweißenbrunn gegen Urspringen die Meisterschaft der 2. Mannschaft und der damit verbundene Aufstieg in die A-Klasse sowie einige Siege beim Großgemeindepokal.
„Michael Jahns war und ist ein Glücksgriff für unseren Verein. Nicht nur aus sportlicher, sondern vor allem auch aus menschlicher Sicht. Wir sind sehr froh, dass wir ihn nach Wollbach holen konnten. Nach sechs Jahren ist es aber an der Zeit, einen neuen Weg einzuschlagen. Mit Dominik Schönhöfer konnten wir unseren absoluten Favoriten zurück ans Männerhölzle holen. Jetzt gilt es, den Rest der Rückrunde positiv zu gestalten, um das maximal Mögliche herauszuholen“, sagt Steffen Schmitt, Vorstand Sport im TSV Wollbach.
