Tennis
Krawietz raus: Favoritensterben in der US-Wüste
Endstation Viertelfinale: Mehr war für Kevin Krawietz (Foto) und Fabrice Martin in Phoenix nicht drin.
Endstation Viertelfinale: Mehr war für Kevin Krawietz (Foto) und Fabrice Martin in Phoenix nicht drin.
Archiv/Hasenkopf
Maximilian Glas von Maximilian Glas Fränkischer Tag
Witzmannsberg – Der Coburger Kevin Krawietz und Fabrice Martin scheitern beim Challenger-Turnier in Phoenix überraschend in Runde 2 – und sind damit in bester Gesellschaft.

Einige der weltbesten Doppel waren beim ATP-Challenger-Turnier in Phoenix am Start, überzeugen konnten allerdings nur die wenigsten. Marcelo Melo/Robert Farah und Nicolas Mahut/John Peers mussten bereits in der ersten Runde die Segel streichen, die an Position 1 gesetzte Paarung Rajeev Ram/Joe Salisbury hatte im Viertelfinale gegen die britischen Außenseiter Henry Patten und Julian Cash klar das Nachsehen.

Und der Coburger Kevin Krawietz mit seinem Interimspartner Fabrice Martin? Auch die hatten im Viertelfinale nichts zu lachen. Das an Position 3 gesetzte deutsch-französische Duo unterlag den Spaniern Pedro Martinez (Doppel-Weltrangliste: Position 99) und Roberto Carballés Baena (562) in der Nacht von Freitag auf Samstag (deutsche Zeit) mit 6:7 (4:7), 3:6. Da es beim Turnier auf der zweitklassigen Challenger-Turnier verhältnismäßig wenig Preisgeld und Weltranglistenpunkte zu verdienen gibt, ein verschmerzbares Aus. Andererseits vergaben Krawietz und Martin damit die Chance, sich für das wichtige Masters-Turnier in Miami, das nächste Woche beginnt, einzuspielen.

Dabei sah es zunächst nach einem lockeren Aufgalopp für „Kratin“ aus. Bereits im zweiten Spiel gelang ein Break zur 3:0-Führung. Ab Mitte des ersten Satzes entwickelte sich aber ein Match mit offenem Visier mit insgesamt vier Breaks und elf Breakmöglichkeiten. Die Spanier retteten sich in den Tiebreak und gaben dort vom ersten Ballwechsel an den Ton an (3:0, 5:1, 7:4). Nach stolzen 54 Minuten Spielzeit ging der erste Durchgang an die Außenseiter.

Im zweiten Satz gab es auch ein Break im zweiten Spiel – diesmal aber auf der anderen Seite. Martinez und Carballés Baena gingen mit 3:0 in Führung und brachten das Polster im Gegensatz zu „Kratin“ ins Ziel. Der Deutsche und der Franzose konnten aus fünf Breakbällen im zweiten Satz kein Kapital schlagen. Im Halbfinale treffen die Spanier nun auf Jan Zielinski (Polen) und Hugo Nys (Monaco). Letztere sind nach dem Favoritensterben in Arizona nun klare Favoriten auf den Turniertitel.

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