Geesdorf
Nach drei Siegen reißt die Serie des FC Geesdorf gegen den Bayernliga-Spitzenreiter
Jannik Feidel und der FC Geesdorf haben das Auswärtsspiel in Dörfleins gegen Eintracht Bamberg verloren.
Jannik Feidel und der FC Geesdorf haben das Auswärtsspiel in Dörfleins gegen Eintracht Bamberg verloren.
Hans Will
Geesdorf – Die Aufgabe gegen den aktuellen Tabellenführer ist eine große für den Aufsteiger: Warum die Geesdorfer im Auswärtsspiel bei Eintracht Bamberg ihren Plan nicht durchbringen.

Fußball, Bayernliga Nord, Männer
FC Eintracht Bamberg – FC Geesdorf 4:0 (2:0)

Der Tabellenführer war dann doch eine Nummer zu groß: Die drei Spiele währende Siegesserie des FC Geesdorf in der Fußball-Bayernliga ist gegen Spitzenreiter Eintracht Bamberg gerissen. Am Ende stand ein deutliches 0:4 aus Geesdorfer Sicht zu Buche.

Mit viel Selbstvertrauen nach dem jüngsten Erfolgslauf im Gepäck war der Gast nach Dörfleins in den Bamberger Landkreis Hallstadt, wo die Begegnung stattfand, weil das städtische Stadion gesperrt war, gereist. Zur Entfaltung konnten die Geesdorfer dies auf dem Platz aber gar nicht erst bringen. Stattdessen lagen sie gegen furios startende Bamberger nach nicht einmal zehn Minuten bereits mit 0:2 in Rückstand.

Schnelle Gegentore werfen Geesdorfs Plan über den Haufen

Ärgerlich war der Kaltstart aus Gäste-Sicht vor allem auch deshalb, weil ihre zuletzt so erfolgreiche Strategie, hinten kompakt zu stehen und den Gegner mit schnellen Gegenangriffen zu piesacken, so bereits nach wenigen Minuten über den Haufen geworfen war. "Unser Matchplan ist schon ein Stück weit davon abhängig, dass das Spiel lange offen und knapp bleibt", erklärte FC-Spielertrainer Jannik Feidel hernach, dass die frühen Gegentore sein Team in mehrerlei Hinsicht limitiert hatten.

Darüber hinaus ärgerte sich der Übungsleiter über "vier individuelle Fehler", die zu den Gegentreffern geführt hätten. Abseits dieser Nachlässigkeiten habe die Mannschaft ihre Sache aber "eigentlich ganz gut" gemacht, fand Feidel. Trotz der schnellen Rückschläge hielt Geesdorf an seinem Plan fest und stellte sich nicht offensiver auf. Die Idee dahinter lautete, den flinken Bambergern nicht ins offene Messer zu laufen.

Doch im Unterschied zu den vorangegangenen Partien war der Gast diesmal im Umschaltspiel bei seinen seltenen Torannäherungen weitaus weniger effizient. "Was uns in den letzten Spielen ausgezeichnet hat, hat heute Bamberg gemacht: nämlich unsere Fehler ausgenutzt", wusste Feidel, dass sich ein zuletzt bewährtes Schema diesmal zu Ungunsten Geesdorfs ausgewirkt hatte.

Dem Trainer bleiben vor allem die Gegentore im Gedächtnis

Defensiv präsentierte sich der Gast letztlich nicht sattelfest genug, um die Wucht des Spitzenreiters zu parieren. Offensiv fehlten Feidel derweil die klaren Chancen. Versuche von Fabio Feidel und Joel Flores Vega blieben die einzigen nennenswerten Abschlussaktionen in der gesamten Partie. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Solche Fehler dürfen wir auf diesem Niveau nicht machen", blieben dem Trainer nach Schlusspfiff aber vor allem die Gegentore im Gedächtnis.

Dennoch blickt Jannik Feidel gleichzeitig auch schon wieder zuversichtlich nach vorne und meinte: "Ein Rückschlag ist das nicht für uns, höchstens ein kleiner Dämpfer." Ihren Coach bestätigen kann die Mannschaft am nächsten Samstag, 22. Oktober, wenn der FC Geesdorf den ATSV Erlangen zum nächsten Heimspiel am Federwasen empfängt.

Geesdorf: Weid – Aldijawi (84. Solick), Weiglein, Lorenz, Vasilev, Münzberg (19. Kaiser), Jannik Feidel, Fabio Feidel, Kuhn (60. Held), Schlarb (69. Bäuerlein), Flores Vega (78. Hofmann). Schiedsrichter: Andreas Stolorz (Irchenrieth). Zuschauende: 383. Tore: 1:0 Timm Strasser (8.), 2:0 Fabio Reck (9.), 3:0 Johannes Gebhart (74.), 4:0 Philipp Hack (85.)

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