Nach Attacke
SpVgg Bayreuth: Spieler aus Krankenhaus entlassen
Drei Spieler der SpVgg Bayreuth wurden in der Bayreuther Innenstadt bei einer Schlägerei  schwer verletzt.
Drei Spieler der SpVgg Bayreuth wurden in der Bayreuther Innenstadt bei einer Schlägerei schwer verletzt.
Symbolfoto/Christopher Schulz
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Bayreuth – Nach dem Regionalliga-Topspiel wurden drei Spieler in eine Schlägerei verwickelt und verletzt. Jetzt gibt es gute Nachrichten.

Ein 4:0-Sieg gegen den ärgsten Verfolger vor 10.016 Zuschauern – es war ein Fußballfest, dass die SpVgg Bayreuth am Ostermontag erlebte.

Doch weit nach Spielende ereignete sich ein Vorfall, der die Altstädter noch lange beschäftigen wird: Drei Regionalliga-Spieler wurden in der Bayreuther Innenstadt krankenhausreif geschlagen.

Zwei Spieler auf der Intensivstation

Dort hatte sich das Team zu einem Mannschaftsabend getroffen. „Zwei Spieler mussten auf die Intensivstation eingeliefert werden, ein Akteur liegt weiterhin aufgrund einer erlittenen schweren Kopfverletzung zur Beobachtung im Krankenhaus“, teilt die SpVgg am Dienstagabend in einer Pressemitteilung mit.

Ein Polizeisprecher sprach am Mittwoch von weniger drastischen Verletzungen als zunächst vom Verein geschildert: Zwei Spieler seien ambulant behandelt worden. Einer sei vorsorglich stationär überwacht, mittlerweile aber wieder entlassen worden. Die SpVgg hatte von zwei Spielern auf der Intensivstation berichtet.

Inzwischen verkündete der Verein: "Nachdem nun auch der zweite bei der Attacke vom Montag verletzte Akteur das Krankenhaus verlassen durfte, steht fest, dass die beteiligten Spieler allesamt riesiges Glück im Unglück hatten." Es gehe den Opfern den Umständen entsprechend gut, abschließende Untersuchungen stünden noch aus. Außerdem bedankte sich der Verein für die viele positiven Nachrichten in den vergangenen Stunden: "Die Reaktionen vieler anderer Vereine und unheimlich vieler Anhänger aus anderen Fanlagern war schier überwältigend."

Auf bewusstloses Opfer am Boden eingetreten

Die Täter hätten auf das bewusstlose und auf dem Boden liegende erste Opfer eingetreten. „Auch durch das couragierte und schnelle Eingreifen seiner beiden ebenfalls schwer verletzten Teamkameraden wurde Schlimmstes verhindert“, so die Schilderung des Vereins.

Der genaue Hergang wird laut Polizei noch geprüft. Er sei noch unklar, die Sache noch "recht diffus", sagte der Polizeisprecher. Die SpVgg betonte - "um Vermutungen zu vermeiden und direkt zu entkräften" - dass es sich bei den vier Männern augenscheinlich nicht um Anhänger des FC Bayern handelt.

Wer im Zeitraum zwischen 2 und 4 Uhr in der Nacht von Ostermontag auf Dienstag verdächtige Personen in der Nähe des Tatortes in der Erlanger Straße oder der weiteren Umgebung gesehen hat, wird gebeten, dies der Polizei unter der Telefonnummer 0921/5062130 mitzuteilen.

Gesucht werde nach einer vierköpfigen Tätergruppe.

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