In Anbetracht der hohen Infektionszahlen sei die Demonstration mit großem Unmut aufgenommen worden, wird Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) in der Mitteilung zitiert. Über einige Corona-Regeln lasse sich sicherlich diskutieren. Man lasse aber nicht zu, dass rechtsgerichtete und gewaltbereite Gruppierungen die aktuelle Situation nutzen, um sich in Schweinfurt auszubreiten.
Die Polizei will das Verbot den Angaben nach konsequent durchsetzen und Widerstand nicht tolerieren. Dazu werde man mit starken Kräften im Einsatz sein. Die Beamten appellierten an alle Menschen, die an der Demo teilnehmen wollten, erst gar nicht in die unterfränkische Stadt zu reisen.
Ein Aktionsbündnis hatte die Versammlung unter dem Motto «Wahrheit, Freiheit, Demokratie» angemeldet. Die Stadt hatte die Teilnehmerzahl daraufhin am Mittwoch auf 3400 Menschen begrenzt sowie diverse weitere Auflagen erlassen. Die Veranstalter stellten dagegen einen Eilantrag, den das Verwaltungsgericht Würzburg am Freitag ablehnte.
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