Als seinen Nachfolger will Ferber dem Bezirksvorstand am kommenden Samstag Holetschek vorschlagen, wie auch der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage aus der CSU bestätigt wurde. «Mir ist es wichtig, dass wir uns in Schwaben mit Blick auf die Landtagswahl neu aufstellen», sagte Ferber der «Augsburger Allgemeinen». Darüber habe er sich mit Holetschek in einem persönlichen Gespräch verständigt. Holetschek selbst wollte sich am Donnerstag auf Nachfrage nicht zu der Personalie äußern.
Nachdem es unter den Abgeordneten einen Generationenwechsel gebe und auch der Chef der CSU-Landtagsfraktion, Thomas Kreuzer, seinen Rückzug aus der Landespolitik angekündigt habe, komme es für den CSU-Bezirksverband darauf an, in München erneut mit einer starken Stimme vertreten zu sein, so Ferber weiter.
Holetschek, der ihm einst schon als Bezirkschef der schwäbischen Jungen Union nachgefolgt sei, sei dafür genau der richtige Mann. Komplett aus der Politik will Ferber sich aber nicht zurückziehen. «Bei der Europawahl im kommenden Jahr trete ich selbstverständlich wieder an», sagte er der «Augsburger Allgemeinen».
Mit Blick auf die Wahl hatte CSU-Chef Markus Söder wiederholt erklärt, dass den Ministern eine besonders wichtige Rolle zukomme und diese als «Local Heros» möglichst viele Wählerstimmen auf sich ziehen sollen. In diesem Zuge soll auch Bauminister Christian Bernreiter CSU-Bezirkschef in Niederbayern werden. Er übernimmt auf dem Bezirksparteitag am 8. Juli den Posten vom früheren Bundesverkehrsminister und Bundestagsabgeordneten Andreas Scheuer.