Zum einen sieht das Maßnahmenpaket eine «Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen und -konzepte aller staatlichen Museen und Sammlungen» vor. Bei Objekten von besonders hohem materiellen Wert sollten die Museen zudem prüfen, ob nur ein Teil der Objekte ausgestellt oder einzelne Objekte durch Kopien ersetzt werden könnten. Außerdem wolle man vor allem bei hochwertigen Gemälden oder Exponaten vermehrt Verglasungen oder Haubenvitrinen einsetzen.
Auch finanziell sollen die Museen bei der Umsetzung der Maßnahmen unterstützt werden. Für den Schutz der Kulturgüter in staatlichen Museen sollen dabei bis zu eine Million Euro aus dem Haushalt des kommenden Jahres bereitgestellt werden. Für nichtstaatliche Museen soll es 2023 aus dem Kulturfonds ebenfalls bis zu eine Million Euro geben. Nach Angaben der Landesstelle der nichtstaatlichen Museen gibt es in Bayern mehr als 1200 Museen, die sich nicht in alleiniger staatlicher Trägerschaft befinden. Damit stünden diesen Museen durch das neue Sonderprogramm im Schnitt weniger als 840 Euro zur Verfügung.
Vergangene Woche war bei einem Einbruch in das Kelten Römer Museum im oberbayerischen Manching ein mehrere Kilo schwerer Goldschatz gestohlen worden, der vor allem aus Münzen bestand. Von den Tätern und der Beute fehlt bislang jede Spur.